Wenn ein Bus Feuer fängt
24.10.2023 MuriSpektakulär wie immer
Hauptübung der Stützpunktfeuerwehr Muri+
Ein Postauto, das quer auf der Aarauerstrasse steht und aus dessen Tür es qualmt. Qualm auch bei der benachbarten Garage Louis Frey. Gewohnt aufwendig und spektakulär ...
Spektakulär wie immer
Hauptübung der Stützpunktfeuerwehr Muri+
Ein Postauto, das quer auf der Aarauerstrasse steht und aus dessen Tür es qualmt. Qualm auch bei der benachbarten Garage Louis Frey. Gewohnt aufwendig und spektakulär war die Ausgangslage an der Hauptübung der Stützpunktfeuerwehr Muri+. Während die verschiedenen Abteilungen ihr Können unter Beweis stellten, gab es zum Schluss der Übung auch emotionale Momente. Schliesslich wurden gleich mehrere Leute verabschiedet, die jahrelang bei der Feuerwehr mitgewirkt hatten. --red
Gewohnt viele Zuschauende und Spektakel an der Hauptübung der Stützpunktfeuerwehr Muri+
Am Samstagnachmittag stellten die Männer und Frauen der Stützpunktfeuerwehr Muri+ ihr Können in einer spektakulären Übung zur Schau. Nach einer tadellosen Bewältigung der Übung wurden Ehrungen, Beförderungen, Eintritte und Austritte zelebriert.
Viele Interessierte, Freunde, Verwandte und Bekannte der Feuerwehrleute versammelten sich am Samstagnachmittag in Muri rund um die Garage Louis Frey. Die ganze Strasse war abgesperrt, in der Mitte des Geschehens: ein beschädigter Personenwagen und ein qualmendes Postauto. Auch aus der Garage bei der Tankstelle qualmte es. Aus dem Auto ragte ein Arm, auf dem Balkon des Wohnhauses direkt über der Tankstelle stand eine Frau und winkte hilferufend. So fanden der Einsatzleiter und die Offiziere, die nach nur wenigen Minuten beim Geschehen eintrafen und sich ein Bild der Sachlage machten, die Situation vor. Nach und nach rollten viele Fahrzeuge der Stützpunktfeuerwehr an und nach einer kurzen Lagebesprechung und der Instruktion der Offiziere machten sich die Feuerwehrleute zuerst daran, die verletzten Personen aus dem PKW und dem Bus zu evakuieren und die Frau vom Balkon zu holen.
«Die Einsatzleitung hat die Lage gut eingeschätzt», sagte der Übungsleiter bei der Schlussbesprechung zufrieden. Als alle Personen geborgen waren, wurden die Brände bekämpft und der Bus wie auch die Garage mittels zweier Lüftungsventilatoren vom Rauch befreit. Nach gut eineinhalb Stunden waren alle Personen gerettet und die Gefahren gebannt. Der Kommandant Thomas Strebel zeigte sich sehr zufrieden: «Alles hat funktioniert. Der Ablauf stimmte und die Mannschaft hat gut zusammengearbeitet.»
Das Können unter Beweis stellen
Für den Kommandanten ist die Hauptübung immer ein wichtiger Anlass: «Es gibt der Bevölkerung die Möglichkeit, sich selbst ein Bild von unserer Arbeit und unserem Können zu machen.» Tatsächlich gab es viele Interessierte, die der Einladung der Stützpunktfeuerwehr Muri gefolgt sind und dem Übungsspektakel beigewohnt haben. Dies freute auch den Kommandanten ausserordentlich: «Es ist schön zu sehen, dass so viele Leute kommen und sich für unsere Arbeit interessieren.» Es sei sicherlich auch gut zu sehen, dass die Steuergelder nicht verschwendet, sondern gut investiert seien, findet er weiter. In diesem Jahr gab es zwar vergleichsweise wenig Einsätze, gerade einmal 58 wurden registriert. Jedoch konnte dabei auch in diesem Jahr vielen Mitmenschen geholfen und grössere Schäden vermieden werden.
Ehrungen und emotionale Verabschiedungen
Im Anschluss an die Hauptübung folgten Ehrungen von langjährigen Mitgliedern sowie Beförderungen. Besonders freute man sich darüber, dass zehn neue Mitglieder ihren Eintritt feiern konnten. Auch vier Austritte gab es zu verkünden.
Die Verabschiedung der vier Feuerwehrkolleginnen und -kollegen Thomas Peter, Beat Rüttimann, Pascal Stöckli und Jeanin Hunziker, war eine sehr emotionale Angelegenheit und sorgte hier und da für das eine oder andere Tränchen. --sas