Wie im «Olympia-Märli»
17.02.2023 Kallern, Region OberfreiamtKallerer Ski- und Snowboardlager im Skigebiet Flumserberg
Treu dem Lagermotto «Märli – Olympia» schüttelte Frau Holle am Sonntag bei der Anreise die Decken. So war alles angerichtet für ein tolles Skilager.
Die Kinder und ...
Kallerer Ski- und Snowboardlager im Skigebiet Flumserberg
Treu dem Lagermotto «Märli – Olympia» schüttelte Frau Holle am Sonntag bei der Anreise die Decken. So war alles angerichtet für ein tolles Skilager.
Die Kinder und das Leiterteam fuhren mit dem Zug Richtung Unterterzen, während das Gepäck im Zisola-Büsli auf der Strasse Richtung Lagerhaus des Skiclubs Dietikon rollte. Zum ersten Mal reiste die Kallerer Olympiadelegation ins neue Lagerhaus in Mittenwald. Die Gondelbahn ab Unterterzen beförderte die Athletinnen und Athleten mitten ins Skigebiet. Den letzten Streckenabschnitt bewältigte die Gruppe zu Fuss durch das verschneite Winterland.
Die 30 Kinder aus Kallern und den umliegenden Dörfern wie auch das zehnköpfige Leiterteam verwandelten das Lagerhaus während der Eröffnungszeremonie in ein Olympiadorf. Alle Olympioniken erfuhren, für welches der sechs Teams sie an den Start gehen. Für die Märli-Olympiade qualifiziert waren die Teams «Schneewittchen», «7 Geisslein», «Bremer Stadtmusikanten», «Alibaba und die 40 Räuber», «Rumpelstilzchen» und «Der gestiefelte Kater».
Wettmafia und abgenagte Fingerknochen
Neben den Standarddisziplinen Ski und Snowboard wurden noch viele zusätzliche Disziplinen in das Programm aufgenommen. Jedes Team durfte beispielsweise dem Küchenteam beim Tischdecken und Abwaschen helfen. Beim Wochenspiel ging es darum, für sein Team möglichst viele Puzzleteile zu finden, die im Lagerhaus versteckt waren. Auch nach dem Abendessen standen hie und da Wettkämpfe auf dem Programm. Einmal musste aus Zündhölzli ein Turm gebaut werden, der eine möglichst hohe Flamme erzeugen sollte, ein anderes Mal hat die Hexe Hänsels abgenagte Fingerknochen im Wald versteckt, die gefunden werden wollten. Auch die Wettmafia machte vor den Spielen nicht halt, so wurde bei verschiedenen Spielen tüchtig auf Sieg gewettet, wobei der Sugus-Wetteinsatz verdoppelt oder eben halbiert werden konnte.
Das Wetter zeigte sich nach Frau Holles Ausbruch nur noch von seiner besten Seite. Täglich grüsste die Sonne am wolkenlosen Himmel und beleuchtete die Hänge. Bei traumhaften Pistenbedingungen konnte täglich für das Skirennen trainiert werden.
Après-Ski mit Sirup und Wasser
Am Donnerstagnachmittag war es so weit. Der Pistenchef hatte den Abfahrtslauf gesteckt. Die Streckenbesichtigung war soeben vorüber, die Vor- und Kamerafahrer hatten die Strecke getestet und alle Streckenposten waren auf Platz. Im Starterhäuschen erklang in gleichbleibendem Rhythmus «drüü, zwoi, eis und los», und alle zeigten, was sie auf der Piste gelernt hatten. Am Freitag wurde nochmals die weisse Pracht auf der Piste genossen und am Nachmittag wurden die Erfolge im Après-Ski bei Wasser und Sirup kräftig gefeiert.
Zum Nachtessen wurden Fajitas gerollt und anschliessend wurde als Olaf, Prinzessin, Hexe, Zwerg oder Hulk verkleidet am bunten Abend durchgetanzt und gelacht. So kam es denn auch, dass am Samstagmorgen die Augen etwas kleiner waren als sonst. Der Lagerleiter Andi Koch dankt dem engagierten Ski- und Snowboardleiterteam Röbi Bütler, Philipp Keusch, Nadja Meier, Matthias Bachmann, Patrik Strebel und Sven Trachsler sowie dem Küchenteam Nadja Koch, Manuela Keusch und Mirjam Schaffner Meier. --red