30 Jahre Chlaushüsli im Maiholz in Muri
Stefan Frey ist verantwortlich für das Chlaushüsli im Maiholz. Mit seinen 30 Helfern bereitete er den dreitägigen Event vom vergangenen Wochenende in drei Stunden vor. «Nach 30 Jahren ist dies ein ...
30 Jahre Chlaushüsli im Maiholz in Muri
Stefan Frey ist verantwortlich für das Chlaushüsli im Maiholz. Mit seinen 30 Helfern bereitete er den dreitägigen Event vom vergangenen Wochenende in drei Stunden vor. «Nach 30 Jahren ist dies ein Selbstläufer», sagt der Chlaushüslivater.
Vom Vater Sepp Frey hat Sohn Stefan den Auftrag, das Chlaushüsli auszurichten, nach 20 Jahren übernommen. Nun leitet er den Event seit zehn Jahren. Das Chlaushüsli wurde vor 30 Jahren ins Leben gerufen, damit die Kinder sehen, wo der Samichlaus wohnt, arbeitet und sich auf den Besuch bei ihnen in der Familie vorbereitet. An den drei Abenden zeigen der Chlaus, die Hilfs-Chläuse und Schmutzli, wie es beim Samichlaus aussieht und wo er wohnt. Dazu können die Kinder den Esel vom Samichlaus streicheln und den Schmutzli bei den restlichen Vorbereitungen helfen.
Lichter, Bäume und Schnee im Jubiläumsjahr
Der Weg von der Reformierten Kirche bis zum Chlaushüsli ist tief verschneit und die Baumallee entlang wurden unzählige Lichterketten aufgezogen und verkabelt. Das Gehege für den Esel Bico ist bereit. In der Stube im Chlaushüsli wird gearbeitet, die vielen Besucher sollen alle ein Stück des speziellen Samichlaus-Lebkuchens erhalten. Während der Samichlaus entscheidet, welche Geschichte er den Kindern erzählen wird.
Draussen bei der Feuerstelle wird genügend Holz bereit gestellt, damit an den drei Abenden das Feuer für das warme Wasser des Schmutzli-Tee immer lodern kann. «Wir offerieren jedem Besucher einen Schmutzli-Tee», erklärt Stefan Frey. «Dies ist dank den Spenden und Einnahmen der Chlausengruppe möglich.»
Bereit sein für die kleinen und grossen Besucher
Eine Stunde bevor die kleinen und grossen Besucher zum Chlaushüsli ziehen, treffen die Helfer beim Häuschen ein. Sie entzünden die Lichter, kochen Wasser, bereiten den Lebkuchen vor und schauen, dass es dem Esel gut geht. «Ab fünf Uhr werden wir einen Grossansturm haben», das zeigt die Erfahrung. Draussen bereiten die Helfer des Samichlaus Stauden vor, damit die Kinder später mithelfen können, Ruten zu binden. Beim Feuer steht einiges an Holz bereit, das die Kinder bei ihrem Besuch dort sägen. Punkt fünf Uhr wird der Weg zum Chlaushüsli im Maiholz frei. Dann finden sich die ersten Besucher als Ziel ihres Abendspazierganges beim Häuschen im Maiholz ein. Selbst Petrus schenkte der Chlausgruppe zum Jubiläum Schnee. Der Wald ist weiss verschneit und die Kulisse damit perfekt für den Besuch beim Chlaushüsli.
Tradition weitergeben
Schon beim Aufstellen sieht man: Die Gruppe von 30 Männern und Frauen besteht aus Menschen jeden Alters. Hier sind Junge, die mithelfen, und versierte Helfer, die bereits seit der Gründung des Chlaushüsli mit dabei sind. Ihnen ist es wichtig, dass die Tradition lebt und weitergegeben wird.
Von den sechs Gründern Edi Burkard, Josef Frey, Heinz Fuchs, Josef Hard, Josef Leuthard und Bruno Meier sind heute Frey, Meier und Leuthard aktiv mit dabei. «Es ist ein Selbstläufer, jeder weiss, was zu machen ist.» Für sie und ihren Chef Stefan Frey ist es das Grösste, «wenn beim Besuch die Kinderaugen strahlen». Die Freude und das Staunen der Kleinen sind die Motivation der Gruppe. --vaw