Fussball, 1. Liga classic: FC Courtételle – FC Muri (Sonntag, 14.30 Uhr, Centre Sportif, Courtételle)
Der FC Muri hat noch sieben Spiele Zeit, um den Abstieg abzuwenden. Den Klosterdörflern läuft die Zeit davon. Umso wichtiger ist es, ...
Fussball, 1. Liga classic: FC Courtételle – FC Muri (Sonntag, 14.30 Uhr, Centre Sportif, Courtételle)
Der FC Muri hat noch sieben Spiele Zeit, um den Abstieg abzuwenden. Den Klosterdörflern läuft die Zeit davon. Umso wichtiger ist es, übermorgen Sonntag im Jura zu punkten.
FC-Muri-Trainer Luca Ferricchio ist Optimist und glaubt noch an den Klassenerhalt seines Teams. Er ist allerdings auch Realist. «Wenn wir noch eine Chance haben wollen, müssen wir jetzt punkten und am besten in einer Woche gleich nachdoppeln.» Dann ist Muri beim FC Emmenbrücke zu Gast, einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.
Bei den Luzernern wird für die Klosterdörfler definitiv etwas drin liegen. Zunächst wartet aber ein, zumindest auf dem Papier, deutlich schwererer Gegner. Die Murianer sind übermorgen Sonntag, 14.30 Uhr, beim FC Courtételle zu Gast. Der Aufsteiger aus dem Kanton Jura liegt auf dem 6. Rang. «Ein fussballerisch und physisch starkes Team. Davon durften wir uns in der Vorrunde überzeugen.» Gleich mit 5:1 fertigten die Jurassier die Freiämter damals ab. Und trotzdem muss Muri alles auf einen Sieg setzen, um aus den verbliebenen sieben Spielen noch genug Punkte für den Klassenerhalt sammeln zu können.
Courtételle hat in den letzten vier Spielen nicht verloren. Allerdings haben sie in drei Spielen in Serie auch keine Tore mehr erzielt. Zuletzt gab es drei 0:0-Unentschieden.
Personalsituation weiterhin schwierig
Kadertechnisch bleiben die Voraussetzungen für die Freiämter schwierig. Abwehrspieler Belmin Mrkonja und Spielmacher Miguel Ferreira kehren ins Team zurück. Mit Goalie Silvano Kessler und Captain Simone Parente fehlen aber nach wie vor zwei wichtige Akteure. Der 18-jährige Tom Singenberger wird aufgrund einer Sperre ebenfalls im Jura nicht mitwirken können. «Es ist nicht optimal, darf aber keine Ausrede sein. Jetzt müssen andere Spieler in die Bresche springen und liefern.» Der Trainer sieht aktuell ein mentales Problem bei seiner Mannschaft. «Es ist eine Blockade da. Die Spieler wissen, dass wir sofort bestraft werden, wenn wir einen Fehler machen. Im Gegenzug mühen wir uns so ab und schaffen es nicht, uns für den Aufwand zu belohnen.» Eine Situation, die mit jedem verlorenen Spiel schwieriger wird. Die Ausgangslage jetzt erschwert dem Club ausserdem die Planung für die kommende Saison. «Bisher haben wir die Pläne im Groben angesehen. In den nächsten Wochen wird alles konkreter werden. Aber es ist klar, dass wir zweigleisig fahren müssen. Wir geben nicht auf und wollen den Klassenerhalt schaffen. Gleichzeitig müssen wir auch für einen eventuellen Abstieg und die 2. Liga interregional planen.»
Obwohl den Murianern die Zeit wegrennt, wollen sie noch alles Mögliche in die Waagschale werfen, um den drohenden Abstieg abzuwenden. Übermorgen Sonntag soll der Startschuss zur Aufholjagd erfolgen. «Es ist Zeit für uns, ein Ausrufezeichen zu setzen», sagt Ferricchio. --jl