Celeste Blanc, Redaktorin.
Oft werden unterschiedlichste Vorurteile gegen die Kunst gehegt. So wird ihr oftmals etwas Elitäres angehaftet – schliesslich können sie sich nur Wohlhabende leisten. Oder nur Studierte vermögen ...
Celeste Blanc, Redaktorin.
Oft werden unterschiedlichste Vorurteile gegen die Kunst gehegt. So wird ihr oftmals etwas Elitäres angehaftet – schliesslich können sie sich nur Wohlhabende leisten. Oder nur Studierte vermögen Gemälde, Skulpturen und Installationen zu interpretieren – dem Rest der Bevölkerung fehle der Zugang.
Mit diesen Vorurteilen räumt die Arbeit von Murikultur auf. Bestes Beispiel ist die aktuelle Ausstellung von Sadhyo Niederberger. Mit dem Archivprojekt «Reading Caspar Wolf» und der Ausstellung «Sedimentieren, kristallisieren, kondensieren» fällt es Interessierten dank dem dokumentarischen Ansatz leicht, den Gedankengängen der Kunstschaffenden zu folgen. Somit wird jedem, der will, die Chance geboten, in Kunstwerke einzutauchen. In Muri scheint man also zu wissen, wie man die breite Bevölkerung immer wieder aufs Neue für Kunst zu begeistern vermag. Nicht umsonst ist Murikultur ein kantonaler Kultur-Leuchtturm, dessen Lichtstrahl möglichst viele Leute treffen soll. Definitiver Beweis hierfür ist die gut besuchte Vernissage am Wochenende.