Zum Abschied einen Titel
25.06.2024 Sport, RingenTitelverteidigung gelingt
Die RS Freiamt holt den Swiss Cup
Als Titelverteidiger durfte die RS Freiamt den Swiss Cup durchführen. Das wird auch nächstes Jahr der Fall sein. Denn die Freiämter Ringer konnten in der Murianer Bachmattenhalle ...
Titelverteidigung gelingt
Die RS Freiamt holt den Swiss Cup
Als Titelverteidiger durfte die RS Freiamt den Swiss Cup durchführen. Das wird auch nächstes Jahr der Fall sein. Denn die Freiämter Ringer konnten in der Murianer Bachmattenhalle erneut den Sieg in diesem Wettbewerb holen. Im Final wurde Einsiedeln mit 24:4 bezwungen. Für Michael Bucher war es der letzte Einsatz als Trainer der RS Freiamt. Nachdem in der Mannschaftsmeisterschaft in der letzten Saison nur ein 4. Rang das Resultat war, verabschiedet er sich jetzt mit einem Titel. --jl
Die RS Freiamt gewinnt den Swiss Cup in Muri
Für Michael Bucher war der Swiss Cup in Muri die Dernière als Trainer der RS Freiamt. Diese war von Erfolg gekrönt. Obwohl er seinen Posten an Pascal Strebel abgibt, bleibt Bucher ehrgeizig. «Wir haben gesehen, woran es noch zu arbeiten gibt bis zum Herbst.»
Josip Lasic
Sie heben ihn auf die Schultern, sie werfen ihn in die Luft und feiern ihn. Die Ringer der RS Freiamt bereiten ihrem Trainer Michael Bucher einen gebührenden Abschied. Damit es überhaupt etwas zum Feiern geben konnte, mussten sie zuvor auf der Matte überzeugen. Und die Freiämter haben geliefert. Durch einen 24:4-Sieg im Final gegen Einsiedeln verteidigen sie ihren Titel im Swiss Cup. Zuvor gab es bereits Erfolge gegen Ufhusen (18:10), ein erstes Mal gegen Einsiedeln (18:8), gegen Hergiswil (24:2) und im Halbfinal gegen Willisau (20:7).
«Ich bin zufrieden. Wir haben das Ziel erreicht», sagt Bucher zum Abschied. Im Vorfeld des Wettkampfs konnte er nicht abschätzen, wie schwierig die Aufgabe wird. Viel hing davon ab, in welcher Aufstellung die Gegner antreten würden. «Gerade Einsiedeln war schon mit einem starken Aufgebot vor Ort. Es war alles andere als selbstverständlich, dass wir sie zweimal so deutlich bezwingen konnten. Die Leistung hat gepasst.» Gleichzeitig merkt Bucher noch an: «Man darf daraus jetzt aber keine Rückschlüsse auf den Herbst und die Mannschaftsmeisterschaft ziehen. Das wird schon etwas ganz anderes. Am Swiss Cup gibt es andere Gewichtsklassen, es sind nur sieben statt zehn Kämpfe und die Mannschaften treten nicht in Bestbesetzung auf. Wir dürfen den Erfolg nicht überbewerten, aber ich will ihn auch nicht unterverkaufen. Wir hatten auch Absenzen und die Ringer, die da waren, haben überzeugt.» Den Freiämtern fehlten zwar einige ihrer «grossen Namen» wie Randy Vock, Nils Leutert oder Kimi Käppeli. Gleichzeitig waren mit Nino Leutert, Marc Weber, Christian Zemp oder Magomed Ayshkanov mehrere Leistungsträger im Einsatz und wurden durch einige «junge Wilde» ergänzt.
Auch bei seiner Dernière bleibt sich Bucher treu. Ehrgeizig, ambitioniert, nicht in Selbstzufriedenheit verfallend. «Wir haben gesehen, woran es noch zu arbeiten gibt bis zum Herbst. Es waren schon auch gewisse Defizite zu sehen. Aber das Schöne am Swiss Cup ist, dass er zu einem Zeitpunkt stattfindet, an dem es genug Zeit bis zur Mannschaftsmeisterschaft gibt, um Dinge im Training anzugehen und zu korrigieren.»
Weber führt das Team als Captain an?
Das wird allerdings die Aufgabe von Pascal Strebel sein, der Buchers Posten als Trainer übernimmt. Der ehemalige Captain der Freiämter war vor Ort, hat das Team angefeuert und den Eindruck hinterlassen, dass er bereits grosse Lust auf die neue Aufgabe hat. Am Swiss Cup sah man auch zum ersten Mal den Nachfolger von Strebel in der Captainrolle: Marc Weber. «Ich habe mir Gedanken gemacht und auch im Team herumgefragt, wer Pascals Rolle übernehmen soll. Die Entscheidung fiel auf Randy Vock und Marc Weber als Co-Captain. Randy ist eher der Filigrantechniker und kommt aus dem Freistil und Marc eher der Kämpfer und der Greco-Ringer. Sie ergänzen sich gut und sind auch regelmässig im Training, sodass sie mir eine gute Wahl erschienen.»
Und da Vock am Swiss Cup verletzungsbedingt passen musste, hat Weber das Team angeführt. «Das waren aber alles meine Überlegungen. Theoretisch könnte sich ab jetzt mit dem neuen Trainer alles ändern», schmunzelt Bucher.
Nächstes Jahr wieder im Freiamt
Als Titelverteidiger hat die RS Freiamt auch das Vorrecht, den Swiss Cup im nächsten Jahr wieder durchzuführen. Die diesjährige Ausgabe war bereits gut besucht. Bucher gefiel die Stimmung bei seinem letzten Auftritt als Trainer. «Schön, dass uns die Zuschauer auch bei so einem Wettkampf derartig unterstützen. Ich hoffe, dass wir auch in ihre Richtung ein kleines Zeichen setzen konnten bezüglich der Mannschaftsmeisterschaft. Wir sind noch da.»



