Verkehrs- und Verschönerungsverein Villmergen traf sich zur Generalversammlung
Wenn in den Blumenkisten wieder Geranien blühen und die Bänke zum Verweilen einladen, war der Verkehrs- und Verschönerungsverein wieder im Einsatz.
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Verkehrs- und Verschönerungsverein Villmergen traf sich zur Generalversammlung
Wenn in den Blumenkisten wieder Geranien blühen und die Bänke zum Verweilen einladen, war der Verkehrs- und Verschönerungsverein wieder im Einsatz.
Monica Rast
Das Nachtessen an der Generalversammlung ist eigentlich ein Dankeschön an die zahlreichen Helfer, die dafür sorgen, dass Villmergen in voller Blütenpracht erscheint und immer mehr Bänke auf dem Gemeindegebiet aufgestellt werden. Der Verein verschönert nicht nur die Gemeinde, er ist auch ein Treffpunkt zur Geselligkeit. «Wir sind ein lustiger Haufen», betont der Vorstand immer wieder.
So ist auch die Generalversammlung keine trockene Angelegenheit. Die beim Essen entstandene Lockerheit und Fröhlichkeit zog sich weiter in den geschäftlichen Teil.
Etwas wehmütig blickt Präsidentin Romy Zürrer auf die Coronajahre zurück. Vieles musste abgesagt werden. So fiel der Neuzuzügeranlass aus wie auch das beliebte Kerzenziehen. Einzig die rund 50 Blumenkisten wurden bepflanzt und anschliessend im Dorf, im Ballygebiet und in Hilfikon verteilt. Auch die «Bänkli» wurden von den «Bänkli-Männern» Stephan Schmid und Michi Troxler kontrolliert und ausgebessert. «So können sich die Spaziergänger weiterhin auf einer angenehmen Unterlage ausruhen und die Umgebung geniessen», meint die Präsidentin.
Wieder im Einsatz
Nun ist alles wieder beim Alten. Über 400 Geranien werden für die Verschönerung finanziert und schlagen mit rund 2100 Franken zu Buche. Für die zahlreichen Blumenkisten organisiert der Verein treue Helfer in unmittelbarer Nähe, welche die Pflanzen giessen und pflegen. «Einige sind fleissiger als andere», witzelt René Häfliger. Die «Bänkli-Männer» nehmen sich erneut die «Bänkli» vor. «80 Bänkli werden geputzt, gepflegt und unterhalten», erklärt Stephan Schmid. Er weiss, wo alle stehen, und gibt gerne Auskunft. So sind die gern genutzten Sitzgelegenheiten immer in einem Top-Zustand. Neben den Vereinstreffen sorgen die Mitglieder für Speis und Trank am Neuzuzügeranlass. Liebevoll werden die Tische und die Umgebung beim Feuerwehrgebäude dekoriert und es ist immer wieder ein gelungener Anlass, durch den der Verein mit seiner ungezwungenen Art auch gleich neue Mitglieder gewinnt. Diese sind immer willkommen, braucht es doch für das Kerzenziehen viele helfenden Hände.
Geschichtliches aus dem Verein
Im April 1948 wurde der Verkehrsverein Villmergen gegründet. «Einen Vorstand gab es da noch nicht», erzählt Zürrer, die in alten Büchern nachforschte. Damals wollte man sich für eine öffentliche Telefonkabine, eine Wettersäule, einen Dorfbrunnen, Verkehrsverbesserungen oder Pissoirs einsetzen. «Hat jemand eine Ahnung, wo die Pissoirs sein sollten?», fragt die Präsidentin in die Runde. 1949 besass der Verein bereits neun Ruhebänke. So kamen mit den Jahren immer neue Pläne hinzu. Von Wegweisern zu Ausflugszielen, Strassenmarkierungen, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Orientierungstafeln. Auch das Schlachtendenkmal entstand unter dem Verein. Seit 1964 lautet der Name Verkehrsund Verschönerungsverein.
Mit der Bevölkerung anstossen
75 Jahre Verkehrs- und Verschönerungsverein. Auf dieses Jubiläum will der Vorstand anstossen und lädt die Bevölkerung am Samstag, 3. Juni, 10 bis 15 Uhr, auf dem Dorfplatz dazu ein. Neben einem Apéro ist ein Ballonkünstler mit seinem Flohzirkus für die kleineren Besucher vor Ort und der ehemalige Vereinspräsident Rudolf Schmid wird die Anwesenden mit seiner Drehorgel in den Bann ziehen. «Wir möchten uns der Bevölkerung präsentieren und aufzeigen, was wir machen», erklärt der Vorstand unisono. «Kommt vorbei und lasst uns miteinander Spass haben.»