Zweiter Versuch mit Velos

  17.12.2021 Muri

Gönnervereinigung Pro Spital Muri unterstützt Anschaffungen

Jährlich sind es rund 20 000 bis 25 000 Franken, die die Gönnervereinigung Pro Spital Muri einsetzt. Damit erfüllt sie Wünsche des Spitals, unterstützt Projekte, finanziert Anschaffungen. Heuer sind es zehn Fahrräder und fünf Mobility-Monitore.

Gestern sind sie angekommen. Und schon haben sich Mitarbeitende des Spitals für acht der zehn Fahrräder registriert. «Das Bedürfnis ist da», betont Claudia Penta, Leiterin Unternehmenskommunikation des Spitals Muri. Herbert Strebel, Präsident der Gönnervereinigung Pro Spital Muri, schaut sich eines der in Weiss strahlenden Fahrräder an. «Schön, sie sind angeschrieben», sagt er und lacht. «Dass wir dieses Projekt ausgewählt haben, ist nicht ganz uneigennützig», erzählt er. Die Öffentlichkeit soll sehen, dass sich die Vereinigung für das Spital einsetzt. Mit den zehn Fahrrädern, die im Dorf und vor allem am Bahnhof zu sehen sind, tut sie das.

Das Prozedere für die Vergabungen der Vereinigung ist Jahr für Jahr das gleiche. An einer Vorstandssitzung werden die vom Spital gemachten Vorschläge diskutiert. «Manchmal ist das gar nicht einfach», sagt Strebel. Das war es auch diesmal nicht. Dass die Vereinigung für das Spital zehn Fahrräder anschafft, kam nicht bei allen Mitgliedern gut an. Strebel weiss, warum: «Vor sechs Jahren schaffte das Spital schon mal Velos an. Diese fand man dann im ganzen Dorf, etwa im Bachbett oder beschädigt. Keine schöne Sache.» Es ist eine App, die für eine Entspannung der Lage sorgte. Claudia Penta erklärt: «Die Mitarbeitenden müssen sich registrieren, um ein Fahrrad nutzen zu können. Mit der App können die Fahrräder auch abgeschlossen werden.»

Qualität und Sicherheit verbessern

Die Fahrräder stehen den Mitarbeitenden des Spitals zur Verfügung. Etwa, um vom Bahnhof zum Arbeitsort zu gelangen oder von zu Hause aus. «Es ist uns wichtig, mit unseren Anschaffungen dem Personal etwas Gutes zu tun, das hat oberste Priorität», sagt Herbert Strebel. Auch darum fiel der Entscheid für ein zweites Projekt auf fünf Mobility-Monitore. Schon vor fünf Jahren schaffte die Gönnervereinigung fünf davon an. Dank dem Patientenmonitoring-System erkennen Ärzte und Pflegepersonal Bewegungen der Patientinnen und Patienten im Bett, sie erhalten eine Meldung, wenn jemand das Bett verlässt, sie können aber auch Programmierungen machen, damit sie erinnert werden, wenn eine Patientin oder ein Patient umgelagert werden muss. «Die Monitore unterstützen die Pflegequalität und die Patientensicherheit. Das Personal schwärmt von diesen Geräten», weiss Claudia Penta.

Rund 850 Mitglieder zählt die Gönnervereinigung Pro Spital Muri. Seit 1943 existiert sie. «Es ist uns wichtig, mit unseren Investitionen etwas beitragen zu können», sagt Herbert Strebel. Nicht «nur» zugunsten des Personals, auch für die Patientinnen und Patienten und für Besucherinnen und Besucher. Mit den Anschaffungen in Vorjahren gibt es viele Beispiele. Mit den Velos und den Mobility-Monitoren kommen neue hinzu. --ake


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