Sarmenstorf ehrt seine Geburtstags- und Hochzeitsjubilare
Der Gemeinderat von Sarmenstorf organisierte wieder seinen traditionellen Jubilarenanlass. Die Teilnehmenden genossen ein gemütliches Beisammensein.
Der Raum in der offenen Pfarrei ist ...
Sarmenstorf ehrt seine Geburtstags- und Hochzeitsjubilare
Der Gemeinderat von Sarmenstorf organisierte wieder seinen traditionellen Jubilarenanlass. Die Teilnehmenden genossen ein gemütliches Beisammensein.
Der Raum in der offenen Pfarrei ist festlich hergerichtet. Passend dazu, mit einem Strahlen im Gesicht, schreiten die geladenen Jubilare und Jubilarpaare stolz herein. Man freut sich über die Wertschätzung der Gemeinde, aber auch über das Wiedersehen.
Die offizielle Begrüssung übernimmt Gemeindeammann Meinrad Baur und lädt die Gäste dazu ein, sowohl die Bilder vom Gemeindejubiläum aus dem letzten Jahr als auch die recherchierten Sarmenstorfer Stammbäume online anzuschauen. Als neue Attraktion stellt er zudem das neue Gefährt zur Mitnutzung vor. Es handelt sich um ein Tuktuk, eine Art elektronisch motorisierte Rikscha, die zu einer kleiner umweltfreundlichen Spritztour einlädt und zur Besichtigung gleich draussen vor dem Gebäude steht.
Aber nicht das Tuktuk steht an diesem Abend im Mittelpunkt von Sarmenstorf, sondern alle, die in diesem Jahr einen runden Geburtstag ab 80 Jahren oder ein Ehejubiläum ab 50 Jahren feiern. Insgesamt werden 990 runde Lebensjahre und 240 diamantene Ehejahre gefeiert. Doch bevor es an die Ehrungen geht, taucht Gemeinderat Magnus Döbeli kurz in die Vergangenheit ein. «Vor mir sitzen viele Jahre Weisheit und Erfahrung», sagt er ehrfurchtsvoll. Döbeli erinnert die Anwesenden daran, was vor all den vielen Jahren einst in Sarmenstorf aktuell war. Von der ersten Telefonleitung, der Entwicklung des heute so erfolgreichen Fussballvereins bis zu manch einem Sarmenstorfer Original.
Bestimmt können alle dabei mitreden, aber am meisten sicherlich die beiden Tagesältesten: Magdalena Zanetti-Bosshart mit 95 Jahren und Emil Döbeli-Büchler mit 94 Jahren. Man sieht bei einigen Anwesenden ein verschmitztes Lächeln, was verraten könnte, das manch einer noch ein bisschen mehr über die Sarmenstorfer Geschichten weiss und an diesem Abend in der Runde sicherlich erzählen wird.
Der perfekte Rahmen
Dazu sind solche Festabende da, verlangen aber auch viel Organisation und Abstimmung. Sibylle Strebel organisiert als stellvertretende Gemeindeschreiberin den Anlass. Sie recherchiert die Jubilare mit ihren Festdaten, veranlasst die Einladungen und kümmert sich darum, dass alles reibungslos abläuft. Gemeindeammann Meinrad Baur und Gemeinderat Magnus Döbeli schätzen diese Vorarbeit sehr und führen an diesem Abend routiniert und mit humorvollen Anekdoten durchs Programm. Für das festliche Ambiente mit kulinarischen Genüssen ist Regula Keller verantwortlich. Zusammen mit ihrem Team dekoriert sie nicht nur die Festtafeln, sondern übernimmt auch den Service. Und was darf nicht fehlen?
Die Musik – sie wird wieder von der Musikgesellschaft Egliswil übernommen und führt dazu, dass mancher Gast fröhlich im Takt mit wippt. Zum Abschluss gibt es für alle Geburtstagskinder den Geburtstagsmarsch und für die Jubilarpaare das Lied «Love can build the bridge».
Dass Liebe eine Brücke bauen kann, beweisen die vier Diamant-Hochzeitspaare, die zusammen 240 Ehejahre eindrucksvoll feiern. Sarmenstorf scheint ein guter Fleck zu sein, um gemeinsam alt zu werden – das beweisen die vielen Ehrungen. --mub