Regula Marthaler und die SP sind die Verliererinnen
Enttäuscht ist sie, aber gleichzeitig auch nicht total unzufrieden. «Ich hätte diese Aufgabe gerne übernommen», sagt Regula Marthaler. Dafür fehlten am Schluss rund 80 Stimmen.
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Regula Marthaler und die SP sind die Verliererinnen
Enttäuscht ist sie, aber gleichzeitig auch nicht total unzufrieden. «Ich hätte diese Aufgabe gerne übernommen», sagt Regula Marthaler. Dafür fehlten am Schluss rund 80 Stimmen.
Vorwerfen kann und will sie sich nichts. «Der Wahlkampf lief gut.» Mit Leserbriefen, einer Aktion am Bahnhof, auf Social Media. «Wir haben das gut gemacht», bilanziert Regula Marthaler. Nur gereicht hat es nicht, dass sie und damit die SP in den Gemeinderat von Muri einzieht. Rund 80 Stimmen fehlten. «Knapp daneben ist auch vorbei», sagt sie. Und doch, das gute Resultat hilft. «Dass mich 1281 Menschen wählten, macht mich glücklich.» Die Fallhöhe sei damit tiefer.
Obwohl sie am Wahlsonntag als Verliererin dasteht, sagt Regula Marthaler: «Eigentlich habe ich nur gewonnen.» Zuspruch, Begegnungen, Freundschaften. «Ich habe mich getragen gefühlt und das ist eine enorm schöne Erfahrung.» Sie spricht von einem Achtungserfolg. «Dass mir das als nicht alteingesessene, linke Frau gelingt, ist nicht selbstverständlich.» Im Gegensatz zu den anderen Kandidierenden sei sie im Dorf für viele ein unbeschriebenes Blatt. «Aber dennoch, die Enttäuschung ist da.» Weil sie die Aufgabe gerne übernommen hätte. «Und weil ich es schön finden würde, wenn im Gemeinderat das gesamte politische Spektrum vertreten ist.» Das ist fortan in Muri nicht so. «Ich und meine Partei werden genau hinschauen, damit es auch mit unseren Anliegen vorwärtsgeht.» Allen voran dem Veloweg. Der Politik überdrüssig ist Regula Marthaler nach der Nichtwahl in den Gemeinderat nicht. «Ich werde mich weiterhin einbringen, das steht für mich ausser Frage.»
Nun könne sie wieder mehr Zeit und Energie dem geplanten Gemeinschaftszentrum am Bahnhof widmen. «Es hat immer alles positive und negative Seiten. Aber es ist schade, wurde ich nicht gewählt. Schade auch für Muri.» --ake