Die Ideen gehen ihm nie aus
06.02.2024 Region Oberfreiamt, WaltenschwilMüde wird er scheinbar nie
Markus Büchi ist Kopf des Monats Januar
Kilometer auf dem Indoor-Bike abspulen und dabei Geld sammeln. Es ist eine der vielen Ideen von Markus Büchi. Diese setzte er im Januar um und er wurde zum Kopf des ...
Müde wird er scheinbar nie
Markus Büchi ist Kopf des Monats Januar
Kilometer auf dem Indoor-Bike abspulen und dabei Geld sammeln. Es ist eine der vielen Ideen von Markus Büchi. Diese setzte er im Januar um und er wurde zum Kopf des Monats gewählt.
«Sein Ideenreichtum ist schier unendlich», sagt Susanna Metzler-Kopf, die bei der Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe für die Kommunikation zuständig ist. Angefangen hat es damit, möglichst viele Fahrten auf den Lindenberg und damit Geld zu sammeln. Seither entwickelt der Waltenschwiler Markus Büchi immer wieder neue Ideen und motiviert viele Leute, diese Challenges mit ihm zu absolvieren und damit Geld zu sammeln – für ebendiese Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe.
Eine dieser Ideen setzte Büchi zusammen mit seiner Partnerin Brigitte Stäger im Januar um. Weil es draussen zu kalt ist, verschob er das Pedalen ins Innere, ins Fitnesscenter Bodystation in Muri. Instruktorin Sandra Bütler sagt: «Büchi ist einfach ein positiver Mensch.» Und nun Kopf des Monats Januar. --ake
Mit Sport Geld für einen guten Zweck sammeln: Markus Büchi, Waltenschwil, ist Kopf des Monats Januar
Schwitzen für kranke Kinder. Angefangen hat es mit Fahrten auf den höchsten Punkt des Lindenbergs. Doch Markus Büchi entwickelte immer neue Ideen, zuletzt strampelten die Teilnehmenden auf Indoor-Bikes oder tanzten Zumba. Für seinen Tatendrang zugunsten kranker Kinder wählte ihn die Redaktion zum Kopf des Monats Januar.
Annemarie Keusch
Dass er selber schwitzt, das steht für Markus Büchi ausser Frage. Auch diesen Januar im Murianer Fitnesscenter Bodystation. Er sitzt auf dem Indoor-Bike, spult Kilometer um Kilometer ab, stundenlang. Und das tat er schon x-mal. Sei es auf dem Bike zum höchsten Punkt des Lindenbergs, sei es wandernd auf die Flumserberge oder sei es eben im Winter in einem Fitnesscenter. Schwitzen für kranke Kinder, das ist Markus Büchis Mission. Damit will er seinen Beitrag leisten zu einer Welt, die ein kleines Stückchen besser wird. Und das verbindet er mit seiner grossen Leidenschaft für den Sport.
Kommt hinzu, dass Markus Büchi motivieren kann. In erster Linie seine Partnerin Brigitte Stäger, die ihm seit der ersten Idee bei der Umsetzung hilft und auch selber fleissig pedalt oder wandert. Jahr für Jahr nehmen aber auch viele Bekannte und teils auch Fremde an den vom Verein Top-Challenge organisierten Anlässen teil.
Einer davon ist Hansueli Brechbühler, der wie Markus Büchi Mountainbiketouren bei der Pro Senectute Muri organisiert und leitet. «Dieses Mal konnte ich ferienhalber leider nicht dabei sein, aber ich habe schon an mehreren seiner Anlässe teilgenommen. Es ist faszinierend, wie viele Leute er motivieren kann», sagt Brechbühler.
Arbeiten zusammen seit zwei Jahren
Er nehme Büchi als stets hilfsbereit und gewissenhaft wahr. «Die Touren, die er organisiert, sind immer bestens vorbereitet. Ob das nun Touren der Pro Senectute sind oder seine eigenen Anlässe», sagt Brechbühler.
Hilfsbereit und gewissenhaft. Es sind auch Adjektive, die Sandra Bütler verwendet, um Büchi zu beschreiben. «Freundlich, zielstrebig, diszipliniert, diplomatisch, einfallsreich, kreativ, engagiert, f leissig und so weiter», ergänzt sie, die als Spinning-Instruktorin im Januar am von Büchi organisierten Anlass im Fitnesscenter Bodystation involviert war. «Er ist einfach ein positiver Mensch.» Zwei Jahre sind vergangen, seit er mit der Idee des Spinning-Anlasses auf das Fitnesscenter zuging. «Wir waren sofort spontan und mit Begeisterung dabei. Die Zusammenarbeit ist gut und unkompliziert», sagt Bütler. So habe sie auch den Event im Januar wahrgenommen. «Die Stimmung war hervorragend. Die Leute waren gut gelaunt, begeistert, fröhlich und am Schluss auch etwas müde, aber mit sich zufrieden», beschreibt sie.
Total fast 74 000 Franken
2500 Franken kamen alleine an diesem Anlass zusammen. 73 800 Franken beträgt das Total aller vom Verein Top-Challenge bisher organisierten Anlässe. «Ich finde es gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig, dass es Leute gibt, die nicht nur an sich und das grosse Geld denken, sondern andere unterstützen und etwas Gutes tun», führt Sandra Bütler aus. Sie sei überzeugt, dass solche Taten irgendwann auf einen zurückfallen. «Auch wenn es nur in Form von Zufriedenheit ist.»
Aber es ist mehr. Nur schon das Wissen, was dank dem gesammelten Geld für kranke oder beeinträchtigte Kinder möglich wird. Denn das gesammelte Geld spenden Büchi und Stäger jeweils der Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe. Susanna Metzler-Kopf, Kommunikationsverantwortliche der Stiftung, nennt konkrete Beispiele: «Durch die Unterstützung des Vereins Top-Challenge durften wir einige Wünsche wahr werden lassen, beispielsweise eine Führerstandsfahrt mit den SBB, einen waghalsigen Fallschirmsprung aus luftigen Höhen oder ein Treffen mit dem grossen Eishockey-Idol.» Hinzu komme die Präsenz, die die Stiftung an den Anlässen des Vereins habe.
Mitarbeitende der Stiftung staunen immer wieder
Jede einzelne Spendenaktion sei ein Zeichen grossen Vertrauens in ihre Arbeit. So beschreibt es Susanna Metzler-Kopf. Dennoch sei die Verbindung zum Verein Top-Challenge und Markus Büchi speziell. «Wir sind dankbar für ihre Treue. Uns verbindet mittlerweile eine Freundschaft, die wir sehr zu schätzen wissen.» Markus Büchi brenne förmlich für die Sache. «Ihm ist kein Aufwand zu gross, sich für Kinder und Jugendliche mit einer Krankheit oder Beeinträchtigung zu engagieren und dies mit seiner Leidenschaft zum Sport zu verbinden.» Sein Ideenreichtum sei schier unendlich. «Wir staunen immer wieder.»
Genau solche Leute brauche es, damit Stiftungen wie die Kinderhilfe Sternschnuppe existieren können. «Wir durften letztes Jahr unser 30-Jahr-Jubiläum feiern und freuen uns, weiterhin zahlreichen Kindern und Jugendlichen ihren innigsten Herzenswunsch zu erfüllen.» Und dies wird weiterhin mit Unterstützung aus dem Freiamt geschehen. Die «Challenge878» mit den Fahrten auf den Lindenberg findet am Samstag, 1. Juni, wieder statt. Der Flumroc Charity Hike auf die Flumserberge folgt am Samstag, 10. August.