Parolen der SP
An ihrem politischen Stammtisch hat die SP Bezirk Muri die beiden kantonalen Abstimmungsvorlagen vom 18. Mai intensiv diskutiert. Die geplante Revision des Steuergesetzes sieht unter anderem tiefere Vermögenssteuern und höhere Kinderabzüge vor. Aus ...
Parolen der SP
An ihrem politischen Stammtisch hat die SP Bezirk Muri die beiden kantonalen Abstimmungsvorlagen vom 18. Mai intensiv diskutiert. Die geplante Revision des Steuergesetzes sieht unter anderem tiefere Vermögenssteuern und höhere Kinderabzüge vor. Aus Sicht der SP Bezirk Muri handelt es sich dabei um eine unausgewogene Vorlage, von der vor allem die reichsten 20 Prozent der Bevölkerung profitieren würden, während die Mehrheit leer ausgeht. «Diese Revision ist ein Geschenk an die Reichsten – finanziert durch die Allgemeinheit», so das Fazit der SP Bezirk Muri. Besonders kritisch sieht die Partei die Folgen für die Gemeinden, die mit jährlichen Ausfällen von insgesamt 72 Millionen Franken rechnen müssten – mit dem Risiko von Leistungsabbau und Steuererhöhungen auf lokaler Ebene. Die SP Bezirk Muri empfiehlt deshalb einstimmig und mit Überzeugung ein Nein zur Steuergesetzrevision.
Die Volksinitiative «Lohngleichheit im Aargau – jetzt!», will die Lohngleichheitskontrollen auf Unternehmen ab 50 Mitarbeitenden ausdehnen und eine Fachstelle für Gleichstellung wieder einführen. Trotz Gleichstellungsgesetz verdienen Frauen im Kanton Aargau durchschnittlich 16,2 Prozent weniger als Männer. Die SP Bezirk Muri unterstützt die Initiative, weil sie verbindliche Massnahmen zur Umsetzung der Lohngleichheit fordert – ein Anliegen, das seit über 40 Jahren auf gesetzlicher, aber nicht auf praktischer Ebene besteht. «Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist keine Frage der Bürokratie, sondern der Gerechtigkeit», betont die SP Bezirk Muri. Deshalb empfiehlt sie ein klares Ja zur Volksinitiative.--zg