Die SP Wohlen zur Gemeinderatswahl
Die Gemeinderatswahl vom 30. November und vor allem das Verhalten der Parteien stehen jetzt schon im Rampenlicht. Die Mitte bekommt Kritik ab, weil der unabhängige Kandidat Markus Keller bis Ende letzter Woche Mitglied der Mitte war. ...
Die SP Wohlen zur Gemeinderatswahl
Die Gemeinderatswahl vom 30. November und vor allem das Verhalten der Parteien stehen jetzt schon im Rampenlicht. Die Mitte bekommt Kritik ab, weil der unabhängige Kandidat Markus Keller bis Ende letzter Woche Mitglied der Mitte war. «Im Vorfeld wollte die Mitte eine Kandidatur des inneren Rings ausdrücklich unterstützen. Dann kam die Kehrtwende. Im letzten Statement betonte die Partei, sie wolle sich aus der Ersatzwahl Gemeinderat heraushalten», schreibt Laura Pascolin für die SP. Sie stört sich an der Mitteilung der Mitte (siehe Ausgabe vom vergangenen Freitag).
«Wir brauchen Fairplay in der Politik»
«Wer jedoch die Unterschriften auf dem eingereichten Wahlvorschlag von Markus Keller anschaut, erkennt schnell ein anderes Bild», so die SP-Präsidentin weiter. Sie verweist darauf, dass Stimmberechtigte diese Unterlagen samt Unterschriften bei der Kanzlei einsehen dürfen. Dies habe sie getan. Laura Pascolin: «Aus dieser Einsicht entsteht unweigerlich der Eindruck eines doppelten Spiels: öffentlich Rückzug verkünden – hinter den Kulissen dennoch unterstützen.» Das sei nicht nur ein «Widerspruch zur eigenen Kommunikation, es ist ein Affront gegenüber den übrigen Parteien des inneren Rings, die sich an den ursprünglichen Konsens gehalten haben».
In der Mitteilung der SP bezieht sie klar Stellung: «Wir brauchen Fairplay in der Politik – nicht taktische Doppelbotschaften. Deshalb unterstütze ich Olivier Parvex-Käppeli», schreibt die SP-Präsidentin. «Die kommenden Einwohnerratswahlen sind die Chance, ehrliche und transparente Politik zu stärken – und taktisches Doppelspiel nicht zu unterstützen», so Laura Pascolin, Präsidentin SP.