Ein Freiämter Cervelat gehört zu den besten der Schweiz
Das Freiamt hat einen der besten Cervelats des Landes. Die Metzgerei Klausner aus Oberrüti hat den Bronzeplatz unter total 114 eingereichten Würsten abgeräumt. Der Inhaber des Unternehmens ...
Ein Freiämter Cervelat gehört zu den besten der Schweiz
Das Freiamt hat einen der besten Cervelats des Landes. Die Metzgerei Klausner aus Oberrüti hat den Bronzeplatz unter total 114 eingereichten Würsten abgeräumt. Der Inhaber des Unternehmens – der frühere Schwinger Yanick Klausner – ist stolz und glücklich. Und feiert den Erfolg an der Fussball-EM.
Stefan Sprenger
Am Telefon ist die Freude von Yanick Klausner deutlich zu spüren. Er spricht über seinen Cervelat, der mit dem Bronzeplatz ausgezeichnet wurde und für den er sogar Lob von Bundesrat Guy Parmelin erhielt. Klausner ist gerade in Köln an der Fussball-Europameisterschaft und hat sich am Mittwoch live im Stadion die Partie der Schweiz gegen Schottland angesehen und während des Spiels auch mit einem Bier auf den Erfolg seines Unternehmens angestossen. «Das EM-Spiel war ein richtig tolles Erlebnis», sagt er. Aber nicht so toll wie ein paar Tage zuvor, als er im «Bellevue Palace» in Bern – gleich neben dem Bundeshaus
– den Preis für den drittbesten Cervelat des Landes abholen durfte.
Mehr Kundschaft angelockt
Bei der ersten Ausgabe «Swiss Cervelas Summit» wurden total 114 Stück der Schweizer Traditionswurst getestet und verköstigt, dabei gab es zwei Kategorien: kalt und warm. Dass die Wurst der Metzgerei Klausner aus Oberrüti gut ist, das wusste Inhaber und Geschäftsführer Yanick Klausner. «Aber gleich unter den besten drei des Landes, das war überraschend und macht mich sehr stolz», sagt der 29-Jährige, der in Benzenschwil aufwuchs und heute mit seiner Familie in Beinwil/Freiamt lebt.
Ziel dieses Wettbewerbs war es auch, die Arbeit und das Know-how der Schweizer Metzger hervorzuheben. «Es ist eine tolle Anerkennung», so Familienvater Klausner. An die Preisverleihung kam sogar Bundesrat Guy Parmelin und sprach darüber, wie sehr er die Schweizer Nationalwurst schätzt. Im Jahr werden 90 Millionen Cervelats in der Schweiz gegessen.
Was macht seinen Cervelat (Preis pro Paar: 3.60 Franken) denn so besonders? «Wir sind zurückhaltend mit Wasser und Speck», erklärt Klausner. Zu den Zutaten Rind- und Schweinefleisch gibt er Salz und eine Gewürzmischung hinzu, die natürlich streng geheim ist. «Unser Cervelat ist etwas bissfester, hat einen schönen Gout und ist bekömmlicher für den Magen», erklärt Klausner, der früher als Schwinger des SK Freiamt gleich an mehreren Eidgenössischen Schwingfesten dabei war und in seiner Karriere 18 Kränze abräumte. Die Metzgerei Klausner in Oberrüti hat zehn Mitarbeiter. Die Nachricht, dass man den 3. Rang in der Kategorie «warm» absahnte, hat in den sozialen Medien bereits die Runde gemacht und für mehr Kundschaft im Laden gesorgt. «Das freut uns und wir hoffen, dass wir die Cervelat-Produktion hochschrauben können.» Klausner ist auch sonst ein Fleischexperte. Im Juli geht er mit der Freiämter Truppe «Los Grillos» an die Barbecue-Weltmeisterschaft. Im Herbst lässt er sich zudem zum Fleischsommelier ausbilden. So sollte sichergestellt sein, dass das Freiamt auch in Zukunft die Heimat eines der besten Cervelats des Landes ist.