FDP empfiehlt zweimal Nein
11.11.2025 Muri, Parteien, PolitikDer Vorstand der FDP Bezirk Muri empfiehlt einstimmig, am 30. November zweimal Nein einzuwerfen.
Die «Initiative für eine Zukunft» der Jungsozialisten gefährde genau das, was sie zu schützen vorgibt: die Zukunft der Schweiz. Mit ihrer populistischen Initiative mit ...
Der Vorstand der FDP Bezirk Muri empfiehlt einstimmig, am 30. November zweimal Nein einzuwerfen.
Die «Initiative für eine Zukunft» der Jungsozialisten gefährde genau das, was sie zu schützen vorgibt: die Zukunft der Schweiz. Mit ihrer populistischen Initiative mit dem verlockenden Namen «Für eine soziale Klimapolitik – steuerlich gerecht finanziert» gefährde die Juso den Werkplatz grundlegend. Mit ihrer ideologisch eingefärbten Argumentation versuche die Juso die Unternehmen und deren Inhaber als raffgierige Menschenschinder zu stempeln, anstatt die Arbeitsplätze und die Wertschöpfung zu sehen, die durch diese Firmen erst möglich sind. Stefan Huwyler, Grossrat, warnt: «Bei einer Annahme würde die Standortattraktivität der Schweiz massiv sinken und die Kollateralschäden wären immens: fehlende Steuereinnahmen, weniger Aufträge für Zulieferer-KMU, starker Rückgang von Start-up-Gründungen. Die Zeche dafür bezahlt der Mittelstand. Das gilt es zu verhindern, mit einem Nein zu dieser gefährlichen Initiative.»
Die «Service Citoyen»-Initiative greift einen berechtigten Punkt auf. Die FDP bekennt sich zu Gleichberechtigung, womit auch Pflichten einhergehen. Der sympathische Ansatz birgt in der Umsetzung jedoch Herausforderungen und schafft sogar neue Probleme. Wenn beispielsweise neben dem Militärdienst auch ein beliebiger Einsatz in der Betreuung oder für den Klimaschutz möglich ist, lässt sich der Bestand der Armee nicht garantieren. Die Initiative verpflichtet flächendeckend alle jungen Erwachsenen zu einem Pflichtdienst – selbst während Ausbildung oder Berufseinstieg. Das ist ein schwerer Eingriff in die persönliche Freiheit und widerspricht dem Verbot von Zwangsarbeit. Auch der Arbeitsmarkt würde leiden. Mit der Initiative würden jedes Jahr rund doppelt so viele junge Arbeitskräfte wie heute vom Arbeitsmarkt abgezogen. Das ist aus Sicht der FDP nicht verantwortbar. Tobias Knecht, Präsident FDP Bezirk Muri, hält fest: «Die FDP bekennt sich zur Dienstpflicht und begrüsst die Diskussion über deren Ausgestaltung. Die Initiative ist jedoch nicht praxistauglich. Sie würde die Wehrbereitschaft und Wirtschaftskraft ohne Zwang schwächen. In Zeiten von unsicherer Weltlage und Fachkräftemangel wäre dies fatal. Deshalb ein Nein zur ‹Service Citoyen›-Initiative.»
