Die Hauptforderung der Vision Muri 2025 ist erfüllt: Die Gemeinde Muri hat die Parzellen 1895 und 2128 sowie einen Teil der Parzelle 2126 im Bahnhofareal Muri erworben. Durch den Zukauf kann die Gemeinde nun als alleinige Besitzerin auftreten und ist niemandem mehr verpflichtet. Erinnern ...
Die Hauptforderung der Vision Muri 2025 ist erfüllt: Die Gemeinde Muri hat die Parzellen 1895 und 2128 sowie einen Teil der Parzelle 2126 im Bahnhofareal Muri erworben. Durch den Zukauf kann die Gemeinde nun als alleinige Besitzerin auftreten und ist niemandem mehr verpflichtet. Erinnern wir uns: Der Gemeinderat beabsichtigte, die gemeindeeigenen Parzellen im Bahnhofareal einem Investor zu einem Spottpreis von 600 Franken pro Quadratmeter zu verkaufen.
Dieser Deal wurde jedoch nicht vom aktuellen Gemeinderat ausgehandelt, sondern stammt aus der Amtszeit seiner Vorgänger. Der Zukauf der eingangs erwähnten Restparzellen ist zu begrüssen, auch wenn der Kaufpreis von 3,8 Millionen Franken mehr als überrissen ist. Wenn man dann noch die Kosten für den Abbruch der Altliegenschaften hinzurechnet, beläuft sich der Gesamtkaufpreis sogar auf weit über 4 Millionen Franken. Das ergibt einen Quadratmeter-Preis von mehr als 3000 Franken, was ein äusserst lukratives Geschäft für den Investor darstellt – und das auf Kosten der Gemeinde. Mit nur wenig Weit- sicht hätte es nie so weit kommen müssen. Was dem Gemeinderat leider fehlt, ist Bauernschläue. Der Fussgängerübergang Nordklosterrain über die K124 ist sicherer geworden. Dank meinem Intervenieren hat der Gemeinderat veranlasst, das Gebüsch im gemeindeeigenen Grundstück der Villa Wild zu entfernen. Durch die Beseitigung des Gestrüpps können Fussgänger nun bereits einige Meter früher gesehen werden, bevor sie den Fussgängerstreifen betreten. Ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit zu erhöhen.
Es ist tatsächlich erfreulich und lobenswert, dass der Gemeinderat nach mehr als 30 Jahren Wartezeit für die Busbenutzer an der Bushaltestelle am Bahnhof zwei Sitzbänke montieren liess. Allerdings wirft die unerklärliche Entfernung der sechs Sitzbänke, die ich auf eigene Kosten einige Monate zuvor installiert hatte, Fragen auf. Trotz dieses Rätsels freue ich mich sehr darüber, dass meine Aktion offenbar dazu beigetragen hat, den Gemeinderat Muri zum Handeln zu bewegen.
Leodegar Huber, Aristau