Helden der Kinder
11.11.2025 Bünzen, Region Oberfreiamt, Jugend, SchuleFeuerwehr Freiamt Mitte demonstriert beim Schulhaus Bünzen ihr Können
Viel Rauch und eine gelungene Vorführung beeindruckt die zahlreichen Zuschauer an der Hauptübung der Feuerwehr Freiamt Mitte. Gleich zwei unterschiedliche Szenarien wurden ...
Feuerwehr Freiamt Mitte demonstriert beim Schulhaus Bünzen ihr Können
Viel Rauch und eine gelungene Vorführung beeindruckt die zahlreichen Zuschauer an der Hauptübung der Feuerwehr Freiamt Mitte. Gleich zwei unterschiedliche Szenarien wurden präsentiert.
Monica Rast
Mit grossen Augen und mit offenem Mund stehen zahlreiche Kinder hinter dem Zaun und warten gespannt auf den Beginn. Für die Kinder sind die Angehörigen der Feuerwehr nicht nur Vater, sondern hier und jetzt auch Helden. So hört man immer wieder begeistert «Papi, Papi» rufen und dabei wird eifrig gewunken. Eigentlich ist eine solche Hauptübung dazu da, den Einwohnern der Gemeinde zu zeigen, was die Angehörigen der Feuerwehr das ganze Jahr über üben, um im Notfall einsatzbereit zu sein. Doch sind es die jüngeren Zuschauer, welche sie mit ihrer Vorführung begeistern und nicht selten ist der Berufswunsch der Kleinen Feuerwehrmann.
Spektakulär ist es halt schon, wenn riesige Flammen aus einem Auto schlagen und ein Figurant einen spärlichen Versuch wagt, die Flammen mit einem Feuerlöscher zu ersticken. Da muss eindeutig gröberes Geschütz aufgefahren werden.
Alarm eins zu eins miterleben
Die Zuschauer hören laut und in Echtzeit, wie der Notruf abgesetzt und die Feuerwehr aufgeboten wird. Natürlich wurde die Notfallzentrale darüber informiert, dass es sich dabei um eine Übung handelt.
Schon bald darauf sind die Sirenen zu hören und das Blaulicht zu sehen. Da werden die kleinen Hälse verrenkt, um alles genaustens zu verfolgen, damit man ja nichts verpasst. Vizekommandant Lukas Weibel und Chef-Ausbildner Martin Ulmer moderieren den Ablauf der Übung. Sie geben einen Überblick über Material, Ablauf und Auswirkung, was die Kinder eher weniger interessiert. Dass das Feuer aber mit Schaum gelöscht wird, hingegen schon eher. Die Rufe sind schon fast begeistert, als das brennende Auto mit einer fluffigen, weissen Schicht überzogen wird. Für die Erwachsenen hingegen ist es eindrücklich, was für ein Aufwand betrieben werden muss, um ein brennendes Fahrzeug zu löschen.
Gelungene Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungsdienste
Das zweite Szenario, welches durch den Übungsleiter Sandro Müller vorbereitet wurde, ist der Brand eines E-Scooters im Eingangsbereich des Schulhauses. Der Schwerpunkt der Übung ist durch das verglaste Treppenhaus besonders eindrücklich. Der Atemschutz kämpft sich durch den dicken Rauch und sucht eine vermisste Person, welche sie anschliessend bergen und hinaustragen. Hier arbeitet die Feuerwehr Hand in Hand mit der Sanität zusammen und der aufgebotene Rettungsdienst fährt auch schon bald zu. «Eigentlich wäre eine Helikopterlandung geplant gewesen. Doch der Nebel macht uns einen Strich durch die Rechnung», erklärt Ulmer. Trotzdem ist die Hauptübung eine gelungene Vorführung von der Zusammenarbeit der einzelnen Gruppen der Feuerwehr und der Rettungsdienste.
Kommandant Josef Schönberger ist sichtlich zufrieden mit der Leistung seiner Truppe. Die 89 Angehörigen der Feuerwehr waren in diesem Jahr bereits rund 400 Stunden im Einsatz. Vorwiegend im Verkehrsdienst und bei Unwetterschäden. Doch dank zahlreichen Übungen sind sie auch bei einem Brand bestens vorbereitet.
Für die Feuerwehrleute heisst es jetzt zusammenpacken und den Apéro mit der Bevölkerung geniessen. Die verschiedenen Fahrzeuge werden indes vom jüngeren Publikum ausgiebig begutachtet.
Beförderungen
Zum Gefreiten: Atemschutz-Truppenführer Joel Furrer. Zum Korporal: Luigia Giroud, André Luzio und Stefan Kuhn. Zum Wachtmeister: Chef Elektro Silvan Frey. Zum Leutnant: Patrick Keusch und Sandro Müller und zum Oberleutnant: Chef Absturzsicherung Martin Keusch und Chef Maschinist Urs Rimann.


