Vom 2. bis 4. Mai finden die Mittelaltertage auf Schloss Lenzburg statt
Spannende Verhandlungen rund um das Wirken von Graf Ulrich IV von Lenzburg, sowie eine Modenschau und Schwertkämpfe bereichern die diesjährigen Mittelaltertage auf dem Schloss ...
Vom 2. bis 4. Mai finden die Mittelaltertage auf Schloss Lenzburg statt
Spannende Verhandlungen rund um das Wirken von Graf Ulrich IV von Lenzburg, sowie eine Modenschau und Schwertkämpfe bereichern die diesjährigen Mittelaltertage auf dem Schloss Lenzburg.
Während dreier Tage vom 2. bis 4. Mai erwacht die Lebensweise des Hochmittelalters auf Schloss Lenzburg. An verschiedenen Schauplätzen werden über 100 Mitwirkende Szenen aus dem Alltag zwischen 1160 und 1170 präsentieren.
Die Darstellenden aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und weiteren Ländern haben sich viel Mühe geben, das Mittelalter lebendig werden zu lassen. Die Kleidung, die Waffen, Zelte und alle dargestellten Objekte (von der Waschschüssel in der Küche bis zum Knopf am Mantel Ulrichs) basieren auf bildlichen oder schriftlichen Darstellungen aus der Zeit und archäologischen Funden.
Neben den verschiedenen Delegationen und deren adligen Vertretern werden auch Handwerker, Knechte und Mägde dargestellt. Es wird von Prunk bis zum geschälten Rüebli alles zu sehen sein. Musiker werden auf nachgebauten Instrumenten originale Musikstücke aus der Zeit erklingen lassen. Eine Veranstaltung zum Hochmittelalter in dieser Grösse und diesem Niveau gibt es in der Schweiz nur auf der Lenzburg.
Kaisern und Königen nahe
Im Mittelpunkt der diesjährigen Mittelaltertage unter dem Titel «Im Namen des Kaisers!» steht Ulrich IV: Der Graf von Lenzburg, er war ein wichtiger Diplomat von Kaiser Barbarossa und empfängt auf dem Schloss Delegationen der Lombarden und Burgunder. Zu seinen Lebzeiten reiste er im Namen von Königen und Kaisern durchs Land, handelte Verträge aus und nahm an Kriegen teil. Spannende Verhandlungen sind auch an den Mittelaltertagen garantiert. Diplomaten werden in einer theatralischen Einlage ihre Anliegen dem edlen Grafen vortragen.
Ulrich IV, Graf zu Lenzburg, bewegte sich zeitlebens in der Nähe deutscher Könige und Kaiser. Die Lenzburger Grafen waren dem Geschlecht der Staufer loyal ergeben und bildeten ein Gegengewicht zu vielen aufstrebenden Geschlechtern (wie etwa den papstnahen Zähringern), die ebenfalls die Macht im Land anstrebten. Einen Kaiser zum Freund, ermöglichte Ulrich einen jähen Aufstieg im Umfeld des Monarchen.
An den Mittelaltertagen werden dazu Darstellungen der verschiedenen Delegationen wie den Schwaben, Lombarden und Burgunder zu sehen sein.
Von der Kriegskunst bis zur Modenschau
Längst vergessene Berufsgattungen werden an den Tagen auf dem Schloss ihre Aufwartung machen und den Besuchern zum Beispiel einen Einblick in die Mittelalterküche gewähren.
Unter Federführung der Reenactment-Gruppe «Comthurey Alpinum» gibt es unter anderem Schwertkämpfe, ritterliche Wettbewerbe, höfisches Zeremoniell zu sehen. Sie sind eine kleine Living History Gruppe aus der Schweiz, welche sich darauf spezialisiert hat, das Leben, die Kunst und Kultur des ausgehenden 12. Jahrhunderts so detailgetreu wie möglich darzustellen.
Eine Reservation empfiehlt sich
Wer das Spektakel geniessen möchte, dem empfehlen die Veranstalter zum Beispiel den Freitag- oder Samstagvormittag als Besuchstage. Für die Anreise gilt die Empfehlung zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Ein kostenloser Shuttlebus fährt zwischen dem Bahnhof Lenzburg und dem Schloss.
Tickets für die drei Mittelaltertage bezieht man auf www.museumaargau.ch/schlosslenzburg.--pd/vaw