In neue Sphären abgehoben
17.06.2025 Dottikon, Region Unterfreiamt, JugendDas Jugendfest Dottikon mauserte sich zu einem Dorffest
Am Jugendfest in Dottikon ging es zu und her wie im Bienenstock. Es herrschte ein reges Kommen und Gehen. Ein Highlight jagte das nächste. Ein Fest nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, ...
Das Jugendfest Dottikon mauserte sich zu einem Dorffest
Am Jugendfest in Dottikon ging es zu und her wie im Bienenstock. Es herrschte ein reges Kommen und Gehen. Ein Highlight jagte das nächste. Ein Fest nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, sondern für das ganze Dorf.
Monica Rast
Es ist eine Tatsache: Mit dem Jugendfest hat das Organisationskomitee mit allen Beteiligten etwas Grossartiges geleistet.
Unter dem Motto «Dottikon hebt ab» gab es für alle Jugendfestbesucher viel zu sehen und zu erleben. Schon beim Einzug wurden die zahlreichen Bienchen von einem breiten Publikum in Empfang genommen. Angeführt von der Musikgesellschaft Dottikon trotzten sie der Hitze und verteilten fleissig «Zückerli» an die Passanten. Die Bienenköniginnen hatten sichtlich Mühe, ihren Schwarm beisammenzuhalten und ihn auf die Bühne zu lotsen, wo die offizielle Eröffnung stattfand.
Vor der Bühne herrschte ein Gedränge von Eltern, die versuchten, die durstigen Kinder mit Wasser zu versorgen. Zum Glück kam immer wieder eine grosse Bienenkönigin mit einem Wasserspritzer vorbei. Noch nie war das kühle Nass so willkommen wie an diesem Tag.
«Hat sonst noch jemand so warm wie ich?», meinte OK-Präsident Michi Bühler in seinem Pilotenjackett und Pilotenmütze lachend. Er musste sich für seine Begrüssung ziemlich lange gedulden, denn zuerst nahmen die Kindergartenkinder summend die Bühne in Beschlag.
Musikalische und kulinarische Highlights
Der Samstag stand ganz im Zeichen von «gemeinsam Spass» haben. Schulhaus, Turnhalle und die Grünanlage wurden zum Zentrum des Jugendfestes. So lockten am Samstag zahlreiche Spiele, ein Bungee-Trampolin, Fahrgeschäfte und ein breites kulinarisches Angebot nicht nur die 550 Schülerinnen und Schüler der Schule Dottikon, sondern auch zahlreiche Einwohner jeden Alters auf das Risi-Areal. «Am Samstagabend waren bis spätabends viele Leute unterwegs und genossen den warmen Vorsommerabend», erzählte Schulleiter und OK-Mitglied Remo Isch.
Grosse Vielfalt auf einem kompakten Gelände
Ihm hat besonders die Umsetzung des Mottos mit den grossen Raketen, dem Heissluftballon, dem Ballonflug der Schülerinnen und Schüler am Samstagnachmittag und der Schlusspunkt, der für einmal kein Feuerwerk, sondern ein Feuerspektakel war, gefallen.
Papierflieger, bunte Blumen, Tore schiessen, Büchsenlaufen und vieles mehr wurde den jüngeren Schülern geboten. Zwischendurch immer wieder einen Zwischenhalt beim Rasensprenger. Der machte bei den heissen Temperaturen besonders viel Spass.
Der Tag war gefüllt von diversen Aktivitäten. Dabei war das Konzert von Andrew Bond sicherlich ein tolles Erlebnis für die jüngeren Teilnehmer. Die Jugendlichen genossen derweilen das Fest am Samstagabend, die Musik und den DJ. Was den Schulleiter besonders freute: «Ich habe viele Ehemalige wiedergesehen.» Die glücklich leuchtenden Kinderaugen waren für Michi Bühler der grösste Dank. «In diesen Momenten weiss ich genau, wofür wir das alles machen.»
Perfektes Timing
«Vom Start am Freitag, mit dem Umzug durch das Dorf, bis hin zum Konzert vom Orchesterverein Dottikon am Sonntag hat der Ablauf reibungslos geklappt», erklärte Michi Bühler. «Wir hatten sowohl kulinarisch als auch von der Unterhaltung her ein sehr reichhaltiges Angebot für Jung und Alt und das alles auf einem übersichtlichen und kompakten Festgelände.»
Es war beeindruckend, was auf die Beine gestellt wurde. Bühler erhielt bereits viele, sehr positive Rückmeldungen von Schülern und Eltern. Positive Rückmeldungen gab es auch von den Vereinen, welche keinen Aufwand scheuten. Der Ablauf und das Timing der aufeinanderfolgenden Attraktionen und Darbietungen waren sehr gut aufeinander abgestimmt und haben gut funktioniert. Sogar das Wetter hatte ein perfektes Timing am Jugendfest. Das Programm ging am Sonntag bis 14 Uhr. Danach konnten die beiden Bühnen und diverse Zelte und Installationen abgebaut werden, bevor dann das Unwetter um 16 Uhr den Platz für die Organisatoren «gereinigt hatte».
Im Moment würde Bühler am Jugendfest nichts ändern. Aber: «Es gibt immer so viele verschiedene gute Ideen, wie man ein Jugendfest gestalten kann, und ich denke bis zum nächsten, in vier Jahren, fallen uns dann schon noch ein paar Punkte ein, die wir anders machen wollen.»