Unterhaltungsabend des Jodlerklubs Alpegruess Benzenschwil
Der «Jodler-Obig» in Benzenschwil war ein grosser Erfolg. Das Programm, eine bunte Mischung aus Konzert und Unterhaltung, sorgte bei den vielen Besuchern für eine frohe Stimmung und ...
Unterhaltungsabend des Jodlerklubs Alpegruess Benzenschwil
Der «Jodler-Obig» in Benzenschwil war ein grosser Erfolg. Das Programm, eine bunte Mischung aus Konzert und Unterhaltung, sorgte bei den vielen Besuchern für eine frohe Stimmung und Begeisterung.
Alphonse Hauser
Die volle Mehrzweckhalle mit erwartungsvollen Besucherinnen und Besuchern bildete die Kulisse zu diesem konzertanten Unterhaltungsabend. Es herrschte eine fröhliche Atmosphäre, wie bei einem gemeinsamen Herbstfest. Gestartet wurde der Anlass bereits um 18 Uhr traditionell mit der Möglichkeit zum Abendessen. Um 20 Uhr begann dann das eigentliche Programm, zweigeteilt als Konzert mit Jodelliedern und einem musikalischen Unterhaltungsteil.
Freude beim Dirigenten und beim Präsidenten
Den Konzertteil vom Jodler-Obig bestritten die Mitglieder des Jodlerklubs Alpegruess Benzenschwil. Vorgetragen wurden sechs bekannte und beliebte Jodellieder. Schon die Eröffnungslieder «Alpzyt» von Emil Herzog und das «Frutiger Liedli» von Ernst Sommer begeisterten die Zuhörer. Es folgten die Titel «Heizue» von Hans Walter Schneller und der «Wengeneralpjodel» von Robert Fellmann. Den krönenden Abschluss bildeten nach der Pause die Texte und Melodien zu «Heiwärts» von Hans Walter Schneller und den «Bärgglogge» von Alfons Gugler.
Musikalisch gesehen ist die Formation des Jodlerklubs Benzenschwil auf gutem Weg. Dirigent René Amstutz leitet die Jodler erfolgreich und souverän. Er meint im kurzen Interview denn auch: «Es ist eine Freude, diesen Klub zu leiten.» Die Stimmen-Register seien mit den beiden Solojodlerinnen Sibylle Brun und Monika Meier – manchmal ergänzt durch Richard Strassmann – hervorragend besetzt. Auch die weitere Besetzung mit erstem und zweitem Tenor sowie erstem und zweitem Bass überzeugt stimmlich. Das bestätigt mit Stolz auch Präsident Adrian Klausner: «Unser Jodlerklub ist ein tolles Team.»
Für den Unterhaltungsteil wurden drei interessante Formationen engagiert: «Die Wurlis», die junge Familienformation der Musikerfamilie Zehnder aus Sins. Vater Hanspeter, Mutter Cornelia mit ihren Kindern Florian und Larina, die schon im jugendlichen Alter ein beachtliches musikalisches Niveau beweisen. «Die Wurlis» verbinden traditionelle Ländlermusik mit Stimmung, Schlager und Oberkrainer.
Gelebte Gemeinschaft
Die drei Geschwister «von Niederhäusern» aus Flamatt – Ameli, Nadja und Francin – singen seit ihrer Kindheit gemeinsam. 2023 gewannen sie den Folklorenachwuchswettbewerb und traten seither in «Potzmusig» sowie am Neujahrskonzert im KKL Luzern auf. Mit ihren Darbietungen gewannen sie die Herzen der Zuhörer im Nu und begeisterten das Publikum. Mit der durch anhaltenden Applaus geforderten Zugabe bewiesen sie erneut ihr ausgezeichnetes musikalisches Niveau. Die Formation «Gerolds Musikvagabunden» wurde 2012 von Gerold Leuthold gegründet. Sie vereint Blasmusiker aus einem grossen Einzugsgebiet. Neben zahlreichen Konzerten in der Schweiz führen ihre Auftritte auch nach Frankreich, Deutschland. Österreich und Tschechien. Auch diese Darbietungen waren von hohem musikalischem Klang und haben die Erwartungen der Zuhörerschaft gut getroffen.
Nach dem Schlusslied des Jodlerklubs Alpegruess kam es noch zu einer überraschenden, aber sympathischen Geste. All die vielen Helfer, die für diesen Anlass nötig sind, wurden unter Applaus auf die Bühne gebeten: von der Küchenbrigade über das Servicepersonal bis zu den Mitarbeitern von Kasse und Tombola sowie Administration. Damit wurde echt gelebte Dorfgemeinschaft zum Ausdruck gebracht.