Daniel Sommerhalder und Claudia Bamert schaffen Wiederwahl deutlich
Neben einem neuen Stadtammann hat Bremgarten bald auch einen neuen Vize. Daniel Sommerhalder (SP) setzt sich klar gegen Neo-Stadtrat Peter Werder (FDP) durch. Claudia Bamert (Läbigs Bremgarte) ...
Daniel Sommerhalder und Claudia Bamert schaffen Wiederwahl deutlich
Neben einem neuen Stadtammann hat Bremgarten bald auch einen neuen Vize. Daniel Sommerhalder (SP) setzt sich klar gegen Neo-Stadtrat Peter Werder (FDP) durch. Claudia Bamert (Läbigs Bremgarte) gelingt derweil ein Glanzresultat.
«Sie ist unsere Streberin», frotzelt ein gut gelaunter Stephan Troxler. Nicht nur weil dieser zum Ammann gewählt wurde, ist die Stimmung prächtig im 7. Stock der St. Josef Stiftung. Denn auch die anderen beiden wieder antretenden Regierungsmitglieder, die sich hier eingefunden haben, haben ihr Ziel erreicht. Und die eben vom bald neuen Stadtvater angesprochene Claudia Bamert erhielt dabei von der Stimmbevölkerung soviel Zuspruch wie niemand sonst (vgl. Übersicht auf der nächsten Seite).
«Wahltag ist Zahltag»
1767 Personen schenken Claudia Bamert erneut das Vertrauen. «Es ist mega lässig», lächelt diese. «Auch wenn man sich so was natürlich erhofft, ist es alles andere als selbstverständlich.» Man könne nie wissen, was in den Köpfen der Wähler vorgehe. Und im eigenen Kopf beginne es dann zuweilen vor dem Stichtag zu rattern, auch wenn man bei vergangenen Wahlen stets überzeugend gewählt wurde. «Denn während vier Jahren kommen die Leute vor allem auf dich zu, wenn sie Kritik anbringen möchten», sagt Bamert. Wie gross der Rückhalt tatsächlich sei, sehe man jeweils erst, wenn es an die Urne geht. «Wahltag ist Zahltag.»
«Ich war nicht steincool»
Ähnlich geht es auch Bamerts Kollegen Daniel Sommerhalder. «Man weiss nie – vielleicht haben die Menschen nach 11 Jahren plötzlich genug von dir», sagt der 46-Jährige, der neu als Amtsältester in Bremgarten im Stadtrat sitzt. Neu als Vizeammann überdies. Mit fast 400 Stimmen Vorsprung setzte er sich in dieser Frage gegen Herausforderer Peter Werder durch. Auch er ist sehr glücklich darüber. «Die Kandidatur haben wir im Januar bekannt gegeben.» Seither sei dieser Tag ständig im Hinterkopf. «Es ist deshalb auch eine gewisse Last, die abfällt. Ich gebe es zu – steincool war ich im Vorfeld nicht. Wahltage machen mich sehr nervös», lächelt der neue Vizeammann. Im Trubel der Gratulationen und Ansprachen freute sich der zweifache Vater insbesondere auch auf ruhige Momente des Geniessens und Sackenlassens. «Mit meiner Familie, die immer hinter mir steht, mitfiebert und an allem einen grossen Anteil hat.»
Auch wenn sie es nun schon das eine oder andere Mal mehr mitmachten als ihre künftigen Kollegen im Stadtrat, sind der Wahlkampf und an dessen Ende das ausgesprochene Vertrauen der Bevölkerung für Bamert und Sommerhalder stets etwas Besonderes.
«Stolz auf unser politisches Klima in Bremgarten»
«Wir sind froh, dass wir es zusammen wieder geschafft haben und auf unserem gemeinsamen Weg damit bestärkt wurden», sagen die beiden im Verbund mit Troxler. Ergänzt wird das gut funktionierende Trio nun mit zwei neuen Kräften, denen man am Tag der Wahl sogleich persönlich gratulierte. Doch auch an den Verlierer denkt Bamert in der Stunde der Wiederwahl. «Für Claudio Müller tut es mir sehr leid. Wenn man das absolute Mehr erreicht und dennoch als einziger Überzähliger ausscheidet, ist dies bitter.»
Und auch Sommerhalder pflichtet ihr bei – selbst er als SP-Mann hätte auch mit dem SVP-Kollegen im Gremium gut leben können. Das wäre längst nicht in allen Gemeinden eine Selbstverständlichkeit. Überhaupt möchte Sommerhalder festhalten, dass es erneut vergleichsweise sachlich und gesittet zu und her ging im politischen Städtli in den letzten Wochen. «Ich sage es einmal mehr: Ich bin stolz auf unser politisches Klima in Bremgarten», erklärt der neue Vizeammann. Eine Atmosphäre, die gewiss dazu beitrage, die grossen Herausforderungen in der kommenden Legislatur konstruktiv und lösungsorientiert anzugehen. Und genau dies wollen die überzeugend wiedergewählten Bisherigen zusammen mit zwei Neuen ab dem 1. Januar 2026 gemeinsam tun. --huy