Reise der Naturfreunde Oberfreiamt auf die Äolischen Inseln
18 Mitglieder der Naturfreunde Oberfreiamt nahmen die Reise zu den sieben nördlich von Sizilien gelegenen kleinen Vulkaninseln unter die Räder.
Beim Blick aus dem Hotelzimmer auf ...
Reise der Naturfreunde Oberfreiamt auf die Äolischen Inseln
18 Mitglieder der Naturfreunde Oberfreiamt nahmen die Reise zu den sieben nördlich von Sizilien gelegenen kleinen Vulkaninseln unter die Räder.
Beim Blick aus dem Hotelzimmer auf den Swimmingpool, das dahinter liegende, tiefblaue Meer und das maurische Kastell auf dem Hügel hinter dem Hafen stieg die Vorfreude. Die Teilnehmenden freuten sich auf acht Wandertage auf sechs verschiedenen Inseln. Lipari ist die grösste der Inseln und liegt zentral zwischen den benachbarten Inseln Vulcano und Salina. Der gleichnamige Hauptort ist ein hübsches kleines Städtchen mit von schmucken Restaurants und Cafés gesäumten Strassen. Drei Wanderungen führten durch ein fast unendliches Blumenmeer, mystische Buschwälder, über Berge aus Obsidian und Bimsstein, durch abgelegene Täler und Ebenen und vorbei an einem stillgelegten Thermalbad. Dabei rückten das tiefblaue Meer, die Vulkane der Nachbarinseln und die sizilianischen und kalabrischen Küsten immer wieder neu und überwältigend ins Blickfeld.
Eine Wanderung führte auf den noch leicht aktiven Vulkankegel der Nachbarinsel Vulcano, wo eine Vielzahl von Fumarolen, aufsteigendem Schwefeldampf, beeindruckt. Salina, die nördliche Nachbarinsel, ist durch zwei hohe erloschene Vulkane charakterisiert. Die Naturfreunde bestiegen in einer anforderungsreichen Wanderung den Monte Fossa delle Felci, die höchste Erhebung des Archipels.
Ganz nah am Iddu
Den vorgesehenen Ruhetag nutzte ein Teil der Gruppe zum Ausflug auf die etwas entferntere Insel Filicudi, wo nach einer anstrengenden Tour über fast zugewachsene mittelalterliche Saumpfade ein belohnendes, kühles Bad im Meer für die Strapazen entschädigte. Ein Highlight bot sich auf der Insel Stromboli, wo sich die Teilnehmenden mit abendlichen Ausflügen zu Fuss und per Boot dem aktiven Vulkan Iddu nähern durften. Iddu belohnte mit einem unvergesslichen Spektakel. Die Nacht erhöhte die Dramatik der glutroten Eruptionen von Lava und Steinen, begleitet durch ein urzeitliches, abruptes, scharf einsetzendes tiefes Dröhnen. Zum Schluss umwanderten sie die kleine Insel Panarea.
Am Abend bestiegen die Naturfreunde die Fähre, die sie nach Neapel brachte. Und mit dem Zug gings dann zurück in die Schweiz. Neben den Wanderungen (total 93 Kilometer und 5500 Höhenmeter) genossen die Teilnehmenden ein reichhaltiges Rahmenprogramm, mit einer Fahrt auf Fischerbooten und einer Sundowner-Fahrt zu steilen Felsküsten. Sie besuchten einen grossen Garten und im Museum von Lipari konnten sie in die 7000-jährige, äusserst wechselhafte Geschichte dieser Inseln eintauchen. --red