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10.10.2025 Werbung, Region Oberfreiamt, Jugend, SportEveline Koch organisierte in Waltenschwil den zehnten Jugendsporttag
Sie liebt Bewegung. Und diese Begeisterung will sie weitergeben. «Weil die Kinder unsere Zukunft sind», sagt Eveline Koch. Zum zehnten Mal lud sie zum Jugendsporttag. Zum zehnten Mal war der ...
Eveline Koch organisierte in Waltenschwil den zehnten Jugendsporttag
Sie liebt Bewegung. Und diese Begeisterung will sie weitergeben. «Weil die Kinder unsere Zukunft sind», sagt Eveline Koch. Zum zehnten Mal lud sie zum Jugendsporttag. Zum zehnten Mal war der Anlass ausgebucht. Nun will sie «ihr Baby» weitergeben.
Annemarie Keusch
Die Trillerpfeife ertönt. Sofort ist absolute Ruhe. «Das haben wir doch abgemacht. Rennen könnt ihr in der Turnhalle, aber nicht hier.» Eveline Koch lächelt. «Es ist mir wichtig, dass eine gewisse Ordnung herrscht», sagt sie und lacht. Schliesslich trägt sie an diesem Tag die Verantwortung für die Kinder. 40 sind es heuer. Der Jugendsporttag ist ausverkauft, wie immer. «Natürlich bin ich stolz darauf, was aus diesem Anlass geworden ist», sagt Koch. Der Jugendsporttag gehört in Waltenschwil für viele Primarschülerinnen und -schüler dazu. Und das, obwohl er in den Herbstferien stattfindet. Ein Tag im Zeichen von Spass und Bewegung. Und im Zeichen der sportlichen Vielfalt. Hip-Hop, Streetdance, verschiedene Spiele, Volleyball, Trampolin und Geräteturnen – und speziell zum Jubiläum Karate.
Seit 15 Jahren gibt es den Jugendsporttag. Anfänglich fand er jedes Jahr statt, seit 2015 noch alle zwei Jahre. «Es braucht immer einige Freiwillige und es ist ein stattlicher Aufwand. Darum ist dieser Rhythmus besser», sagt Eveline Koch. Es braucht J+S-Leiter, die ihre Sportart zeigen, es braucht Helferinnen und Helfer, um die Verköstigung zu organisieren. Und es braucht eine Hauptleitung, die keinen Aufwand scheut. Trinkbecher anschreiben, Znüni, Zmittag und Zvieri vorbereiten, Bändeli organisieren, damit alle Kinder wissen, welcher Gruppe sie angehören – und natürlich administrativer Aufwand. Die Anmeldung muss geschrieben und in der Schule verteilt sein. «Hier spüre ich jeweils die Unterstützung aller Lehrpersonen. Das ist schön», sagt sie. Und Koch merkt genau, wenn die Anmeldezettel verteilt wurden. «In den Tagen danach klingelt es immer wieder an der Tür und Kinder geben ihre Anmeldungen ab.» Was Koch dabei heuer besonders freut: Aus allen zwölf Schulklassen der 1. bis 6. Klasse in Waltenschwil hat es Schülerinnen und Schüler dabei.
Innert Kürze ein Erfolg
Der Jugendsporttag ist das «Baby» von Eveline Koch. Sie hat das Projekt 2010 als neues Vorstandsmitglied und J+S-Coach des Sportvereins Waltenschwil lanciert. «Die finanziellen Mittel dafür hatte der Verein», sagt sie. Schliesslich seien Kinder die Zukunft. Dabei geht es der gelernten Kindergärtnerin, die in der Früherziehung tätig ist, nicht primär um Werbung für den Sportverein. «Sondern um Werbung für den Sport ganz allgemein.» Weil Bewegung ein Geschenk sei, das man annehmen sollte. Der Erfolg gab ihr schnell recht. Und die Unterstützung aus dem Sportverein ist ungebrochen, auch wenn Koch seit diesem Jahr nicht mehr im Vorstand aktiv ist.
Routine sei es ein Stück weit geworden, das verneint Eveline Koch nicht. «Aber ich freue mich jedes Mal aufs Neue riesig auf diesen Tag.» Weil sie sowieso gerne Zeit mit Kindern verbringt. Weil es ihr Spass macht, ihnen die Freude am Sport weiterzugeben. Ein weiterer Vorteil: Eveline Koch kennt ganz viele der Kinder. Aus ihrer Spielgruppe oder als Leiterin verschiedener Tanzangebote im Sportverein.
Hofft, dass es in zwei Jahren weitergeht
Sie sei stolz darauf, wie sich der Jugendsporttag entwickelte. Stolz auf sich, stolz auf ihr Team und stolz auf den Verein und die Gemeinde, die den Anlass finanziell unterstützen. Nun plant Eveline Koch aber kürzerzutreten. «Ich nehme das Jubiläum zum Anlass, die Hauptverantwortung weiterzugeben», sagt sie. Das habe sie beim Vorstand deponiert. Wer in zwei Jahren den Jugendsporttag organisiert, ist noch unklar. «Ich hoffe sehr, dass es weitergeht.» Die Begeisterung der Kinder und die Jahr für Jahr vielen Anmeldungen sind ein deutliches Zeichen. Als Helferin wird Koch auch weiterhin dabei sein. Mit genauso viel Herzblut, aber weniger Verantwortung.
Wieder ertönt die Trillerpfeife. Wieder ist es absolut ruhig. Ein Kind hat sein Getränk ausgeleert, weil es gerannt ist. «Genau das passiert und dann wird es gefährlich. Es wäre nett, wenn jemand das aufwischen würde.» Mehrere melden sich. Das Wasser ist schnell weg. Entspannen kann Eveline Koch an diesem Tag nie. Ob sie am Abend total erschöpft ist? «Nein, eher aufgekratzt», sagt sie. Und erfüllt. Von der Dankbarkeit der Kinder, die sich alle per Handschlag von ihr verabschieden und sich bedanken. Und von der Dankbarkeit der Eltern. Kaum sind die Kinder zu Hause, kommen die Nachrichten von Eltern, die sich bedanken. «Es ist einfach schön», sagt Eveline Koch.