Do it yourself – aber richtig
30.08.2022 BaugewerbeMit einfachen Mitteln Unfälle verhindern
Löcher bohren, Nägel einschlagen, mit der Stichsäge die Teile für das Vogelhaus anfertigen – zu Hause werkeln ist im Trend. Leider zeigt sich das auch an der Zahl der Verletzten.
Rund 45 000 Unfälle passieren jedes Jahr beim Heimwerken in der Schweiz. Gründe dafür sind mangelnde Erfahrung, Unwissenheit im Umgang mit Maschinen und Geräten, unzweckmässiger Einsatz sowie Zeitdruck. Deshalb auch zu Hause immer mit Köpfchen ans Werk gehen, um unnötige Unfälle und schmerzhafte Verletzungen zu vermeiden.
Vorbereitung
Es ist wichtig, genügend Zeit einzuplanen und sich gut vorzubereiten. Dazu gehört, sich mit elektrischen Geräten und deren möglichen Gefahren vertraut zu machen. Die Bedienungsanleitungen der Maschinen und Geräte zu lesen, mag zwar etwas mühsam sein, aber sie enthalten wertvolle Tipps zur Sicherheit.
Ausrüstung
Je nach Arbeit und Gerät müssen Heimwerker und Heimwerkerinnen die entsprechende Schutzausrüstung tragen: das können Schutzbrille, Handschuhe, Gehörschutz oder Staubschutzmaske sein.
Feste, geschlossene Schuhe sind immer ratsam. Sie schützen nicht nur die Füsse – in ihnen rutscht und stolpert man auch seltener. Wer in eng anliegenden Kleidern arbeitet, verringert zudem das Risiko, irgendwo hängenzubleiben. Auch wichtig ist, lange Haare zusammenzubinden sowie Halstücher und Schmuck abzulegen, damit sich nichts verheddern kann.
Während der Arbeit
Wird die Arbeit mit einem Gerät unterbrochen, empfiehlt es sich, dieses vom Strom zu nehmen. Beim Reinigen des Geräts oder für das Wechseln von Aufsätzen sowieso.
Braucht es für die Arbeit draussen im Garten Strom, dann unbedingt einen Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schutzschalter/RCD) verwenden. Dieser unterbricht den Stromkreis sofort, wenn ein Defekt am Gerät auftritt, und rettet Leben. Nicht vergessen: Den Schalter regelmässig auf korrekte Funktion überprüfen – auch bei fixen Hausinstallationen.
Weitere Tipps/Quelle: www.bfu.ch/de/ratgeber/heimwerken