«Entweder/Oder» mit Romanautor Marcel Huwyler

Marcel Huwyler ist ein leidenschaftlicher Schreiber. Der Freiämter ist in Merenschwand geboren und in einer Wagner-Werkstatt aufgewachsen. Schon als Kind begeisterte sich der 54-Jährige für Bücher, schrieb Kasperlitheater und tischte seinen Eltern die unglaublichsten Geschichten auf.

Auto oder ÖV?

Auto. Sonst käme ich spätabends nach meinen Lesungen meist gar nicht mehr heim.

Tag oder Nacht?

Ich mag das Dazwischen. Die Nahtstellen finde ich magisch, wenn es dämmert, das Helle kommt oder geht. Das erste Frühmorgenlicht – und die blaue Stunde am Ende eines Tages.

Singen oder Tanzen?

Singen. Ich kann und will nicht tanzen. Und versuche ich es doch mal, bleibe ich auf der Tanzfläche stehen und studiere an den Akkorden herum. Ja, doch, Singen, ganz klar. Und, pssst, kleines Geheimnis: Ich summe beim Romanschreiben den ganzen Tag vor mich hin. Vom Kinderlied über Mozart und Abba bis zur Hans-Zimmer-Filmmusik. Mein Kopf ist die reinste Jukebox.

Tee oder Kaffee?

Unbedingt beides. Der Tag beginnt mit zwei, drei Kaffees, bis ich wach genug bin, die erste grosse Teetasse hochzustemmen. Der Rest des Tages ist dann ein einziger Balanceakt zwischen aufputschendem Koffein und beruhigendem Teein. Erst wirklich Ruhe habe ich ab 18 Uhr – mit Bier oder Wein.

Selber kochen oder Restaurant?

Zweiteres, falls Ersteres schiefgeht. Ich koche wahnsinnig gern und jeden Tag … und bin seit Jahrzehnten auf der Suche nach dem weltbesten Sugo (Rezepte gerne an E-Mail: info@ marcelhuwyler.com).

Fondue oder Sushi?

Fondue. Zusammengerolltes Essen aus Japan sieht mir zu sehr nach zerstörtem Aquarium aus.

Sommer oder Winter?

Gopf, immer dieses Entweder-Oder. Ich mag wirklich beides, sauheiss und schweinekalt. Und immer freue ich mich grad auf das andere.

Hund oder Katze?

Weder noch. Mit Tieren im Haus kann man mich jagen. Büsi, Hundeli & Co. und ich – das verhält sich wie Hund und Katze. Tiere habe ich am liebsten in Wildnis und Natur. Oder dann mit Kräuterbutter.

Buch oder Film?

Buch natürlich. Wobei ich mir beim Schreiben der eigenen Bücher stets filmreife Szenen mit den Protagonisten ausdenke. --mo