Familiärer Sommerzauber

2. Usestuehlete bot Programm für Klein und Gross

Das OK hat eilends ein Wasserspiel für die Kleinen organisiert. Rund 3000 Besucher genossen den Abend auf der Marktstrasse.

Verena Anna Wigger

Auf der Wiese vor dem ehrwürdigen Kloster toben Kinder zwischen Wassernebeln, Bällen und bunten Planschbecken. Während die Kleinen durchs Wasser hüpfen, sitzen Eltern entspannt im Schatten, geniessen die Atmosphäre, plaudern mit Bekannten. Die Hitze des Tages? Kaum spürbar – so lenkte das fröhliche Treiben sie davon ab.

Das Organisationskomitee hat bei der Gluthitze schnell reagiert – mit einer erfrischenden Sprühnebel-Dusche, welche nun zum Lieblingsspielplatz vieler Kinder geworden ist. «Diese haben wir in letzter Minute organisiert.» Steffi Stutz freut sich, dass sie von den Kindern rege genutzt wird. «Das Fest lebt von allen, die mitmachen», so Stutz weiter.

Für jeden hatte es etwas dabei

Auch an die Kleinsten wurde gedacht: Auf dem Spielplatz der Ludothek zielen Kinder mit Wasserpistolen nicht nur auf die aufgestellten Flaschen, sondern auch auf ihre Füsse, als Abkühlung. Dazwischen fahren ihre Gspänli mit den Dreirädern, Trottis und Bobycars über den Platz. Alle haben sie Freude und geniessen es oder vertiefen sich in den Bau mit den Holzklötzen. Daneben sitzen Eltern relaxt und verfolgen das Spiel der Kinder.

2. Usestuehlete lockt rund 3000 Besucher in die Marktstrasse

Die Organisation, wie sie geplant wurde, hat den Stresstest bravourös bestanden. Der Grossaufmarsch der Menschen, welche die Geselligkeit geniessen wollten, wurde mit einem vielfältigen Essens- und Getränkeangebot abgeholt. Auch die Aktion «Bring dein Glas mit» wurde mitgetragen.

Verena Anna Wigger

Zwischen den Essensständen und Bartheken geht es lebendig zu und her. Ein dichtes Gedränge, ein buntes Treiben – und wer entscheiden will, was es zu essen gibt, hat eine grosse Auswahl. Der verführerische Duft nach einem gediegenen Edelgrill mit Beilage oder einer einfachen Wurst, genauso wie mexikanische Fajitas und vieles mehr, lockt alle Hungrigen an. Die Auswahl ist vielfältig und fein. Auch das Dessert und die Bars lassen keine Wünsche offen. Das geniessen die wiederum zahlreichen Gäste an der Usestuehlete in Muri. Und viele haben ihr Glas dabei, was die Organisatorinnen freut. Steffi Stutz schwärmt: «Die Leute im Dorf waren so hilfsbereit.»

Wenn auch das Wetter mitspielt

Die Sonne brennt noch am frühen Abend vom Himmel, doch die Häuser entlang der Marktstrasse werfen längst ihren erlösenden Schatten. Valerie Weibel vom OK meint dazu: «Das Wetter hat sich selbst übertroffen.» Man schlendert gemächlich weiter, bleibt stehen, wenn man ein bekanntes Gesicht sieht, lacht, stosst an, zieht weiter – vielleicht zur nächsten Köstlichkeit.

Gefallen hat es allen

Selbst die ersten Feedbacks, die die Organisatoren entgegennehmen konnten, sind so überschwänglich, wie der Abend einfach schön ist. Das bestätigt auch Josef Villiger, weil er es bereits am selben Abend von allen Seiten zu hören bekommt. «Der Aufwand hat sich gelohnt», so Villiger. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Gäste der Meinung sind, es fühle sich an wie ein grosses Familienfest. Denn überall ist ein grosses Hallo und Treffen, kaum jemand macht mehr als zwei Schritte, ohne von allen Seiten begrüsst zu werden. Die Sitzgelegenheiten auf der Marktstrasse sind alle besetzt. Doch wer eine Sitzgelegenheit sucht, findet eine. Insider haben ihren Stuhl mitgebracht. Treppen und Mäuerchen werden zweckentfremdet und dank der Häuser an der Marktstrasse gibt es bald Schatten, um gemütlich zu essen und zu plaudern.

Musikalisch vielfältige Unterhaltung

Dazwischen erklingen Jagdhörner, ein Lied der Musikformation Blächreiz, und am späteren Abend zieht ein Trommelwirbel durch die Marktstrasse. Die Klänge des DJ wummern an den ehrwürdigen Mauern des Klosterflügels entlang, während die Klostertürme in bunten Farben und vielseitigen Mustern erscheinen und schliesslich am Nachthimmel verblassen.

Ein Sommerabend wie aus dem Bilderbuch – lebendig, herzlich und mit einem Hauch von Feriengefühl mitten in Muri.